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Wie Putin die Verhandlungen nutzt

Putin befürwortet den US-Vorschlag auf eine Waffenruhe in der Ukraine, allerdings unter Bedingungen. Wie stehen die Chancen auf eine Feuerpause? Analyse bei ZDFheute live.

Videolänge:
37 min
Datum:
14.03.2025
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 14.03.2026

So steht es um eine Feuerpause in der Ukraine

In dieser Woche haben sich die Ukraine und die USA bei Verhandlungen in Saudi-Arabien auf eine 30-tägige Waffenruhe geeinigt. US-Präsident Trump hatte zuvor Militärhilfen zweitweise gestoppt, um Kiew zu einer Einigung zu zwingen. Die Waffenruhe soll sich auf die Luft, das Schwarze Meer und die Frontlinie beziehen. Putin hatte bereits am Donnerstag eine Waffenruhe in der Ukraine grundsätzlich befürwortet, jedoch an Bedingungen geknüpft. Darunter Ansprüche auf ukrainische Gebiete. Das lehnt Kiew ab. In einem Telefonat wollen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin über eine mögliche Waffenruhe sprechen. 

Während die Verhandlungen laufen, erobert die russische Armee Gebiete in der Region Kursk zurück. Russische Truppen konnten in die Kleinstadt Sudscha in der russischen Oblast vordringen. Sie gilt als wichtigste Ortschaft, die die Ukrainer bei ihrem überraschenden Gegenstoß im vergangenen Jahr einnehmen konnten. Dort besuchte Putin russische Einheiten.

Wie realistisch sind die Chancen auf eine Waffenruhe? Welche Taktik verfolgt Putin in den Verhandlungen? Wie steht es um die Kämpfe in der Region Kursk und an anderen Frontabschnitten? ZDFheute live spricht mit Militärexperte Gustav Gressel und ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Moskau.

Putins Bedingungen für eine Waffenruhe

Nach Gesprächen mit Gesandten der USA stimmte der russische Präsident Putin einer Waffenruhe mit der Ukraine zu. Diese sei jedoch an einige Bedingungen geknüpft, wie er bei einer Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte. Unter anderem betonte er noch einmal die Ansprüche auf ukrainisches Gebiet und forderte die Klärung der Frage zur Kontrolle über die Waffenruhe. Zudem dürfe die Ukraine die Waffenruhe nicht zur Wiederbewaffnung nutzen. Der ukrainische Präsident Selenskyj bezeichnet diese Forderungen als Manipulation und wies darauf hin, dass das Vorgehen Moskaus lediglich eine Verzögerungstaktik sei.

Quellen:  dpa, AFP, ZDF

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