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Gibt er Putin mehr Zeit?

Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident steht die Ukraine militärisch unter Druck. Was seine zweite Amtszeit für das Land bedeutet - ZDFheute live ordnet ein.

Videolänge:
30 min
Datum:
09.01.2025
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 09.01.2026

Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident steht die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland stark unter Druck. Die Stadt Kurachowe in der Region Donezk ist mittlerweile an Putins Truppen gefallen. Zudem kursieren Bilder, die zeigen, wie russische Drohnen durch Häuserblocks in der seit Monaten heftig umkämpften und strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk fliegen. Auf eine neue ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk folgten Gegenangriffe.  

Trump kritisiert wiederholt US-Hilfen an Kiew

Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Ukraine-Krieg binnen eines Tages nach seinem Amtsantritt zu beenden. Jüngst war davon keine Rede mehr. Stattdessen kündigte er nur noch ein baldiges Treffen mit dem russischen Präsidenten an. Er hoffe, Wladimir Putin innerhalb des ersten halben Jahres nach seinem Amtsantritt zu treffen. Der designierte US-Präsident kritisiert immer wieder die US-Militärhilfe für die Ukraine.  

Selenskyj äußert sich in Ramstein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist sich sicher, dass mit Trumps Präsidentschaft ein "neues Kapitel für Europa und die ganze Welt" beginnt. Das sagte er beim Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein. Ob es die regelmäßigen Treffen der militärischen Unterstützer der Ukraine unter einem US-Präsidenten Trump weiterhin geben wird, ist ungewiss. Der scheidende US-Verteidigungsminister, Lloyd Austin, forderte jedenfalls, die Ukraine weiterhin zu unterstützen. 

Wie wird sich die militärische Unterstützung für die Ukraine unter Präsident Trump entwickeln? Was erwarten die Ukrainer von ihm? Und wie ist die militärische Lage an den verschiedenen Frontabschnitten? Darüber spricht Marc Burgemeister bei ZDFheute live mit dem Militäranalysten Hendrik Remmel und ZDF-Reporter Luc Walpot, der in Pokrowsk unterwegs war. Seid dabei und stellt eure Fragen! 

Die Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein  

Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz kommen ein letztes Mal - bevor Donald Trump erneut zum Präsidenten der USA vereidigt wird - die Unterstützer der Ukraine zusammen. Vor rund drei Jahren, nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, hatte US-Verteidigungsminister Llyod Austin erstmals Kollegen verbündeter Länder nach Ramstein eingeladen. Danach gab es immer wieder Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe, um Hilfen für das Land zu koordinieren. 

Stets saßen Vertreter der Ukraine mit am Tisch, mehrmals auch Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auch Nato- und EU-Vertreter gehörten zu den Teilnehmern, die Gruppe ist aber ausdrücklich weder der Nato noch der EU angegliedert. Beim Treffen in Ramstein im September 2024 nahmen Vertreter aus mehr als 50 Ländern teil.  

Die Treffen wurden schnell zur Bühne für Ankündigungen neuer Waffenlieferungen. Neben Panzern, Artillerie und Luftabwehr wurde auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten koordiniert, über die Instandsetzung beschädigter Waffensysteme gesprochen sowie über Finanzierungsfragen. 

Mit Material von ZDF, ADP und dpa 

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