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Warum braucht Putin Nordkoreas Soldaten?

Nordkoreas Soldaten sollen mutmaßlich Russland im Ukraine-Krieg unterstützen. Warum Putin Kims Soldaten gebrauchen könnte. ZDFheute live ordnet mit Experte Gustav Gressel ein.

Videolänge:
37 min
Datum:
24.10.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 24.10.2025

Nach zahlreichen Hinweisen, habe nun auch die NATO "Beweise" für die Stationierung nordkoreanischer Soldaten in Russland, so eine Nato-Sprecherin. Die Nato werde in Kürze über eine Reaktion beraten. Von Seiten des südkoreanischen Geheimdienstes wird geschätzt, dass die Zahl der nordkoreanischen Soldaten zwischen 3000 und 10.000 liegt. Als Reaktion auf eine mögliche nordkoreanische Beteiligung im Krieg hat das deutsche Außenministerium den Geschäftsträger Nordkoreas in Berlin einbestellt.  

Die Unterstützung des russischen Angriffskriegs durch Nordkorea bedroht auch die Sicherheit Deutschlands und die europäische Friedensordnung unmittelbar.
Auswärtiges Amt in Berlin

Gleichzeitig finden in der Ukraine gerade Kämpfe um die Stadt Selydowe im Gebiet Donezk statt. Eine russische Einnahme von Selydowe würde auch die von dort nördlich gelegene Stadt Pokrowsk gefährden, die ein wichtiger logistischer Standort der ukrainischen Armee ist.  

Warum braucht Putin nordkoreanische Soldaten?  Wie ist die Lage an der Front? Darüber spricht ZDFheute live mit Militärexperte Gustav Gressel, ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Kasan vom Brics-Gipfel und ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh aus Charkiw in der Ukraine. Seid dabei und stellt Eure Fragen!  

Südkoreas Reaktion auf Nordkoreas Soldaten in Russland  

In Südkorea ist die Sorge groß, dass Nordkorea militärisch gestärkt aus der Zusammenarbeit mit Russland hervorgehen könnte. Deshalb will Südkorea den mutmaßlichen Einsatz nordkoreanischer Truppen auf Seiten Russlands im Krieg gegen die Ukraine nicht unbeantwortet lassen. So hat Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland als "Provokation" bezeichnet und eine Reaktion angekündigt.

Südkorea erwägt Waffenlieferungen an die Ukraine

Ebenso äußerte sich der südkoreanische Außenminister Cho Tae Yul dazu: "Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird“, sagte Cho während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul. Als Reaktion erwägt Südkorea auch die Lieferung von Waffen an die Ukraine. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen direkt an die Ukraine geliefert. 

Mit Material von AFP, dpa und RTZ.

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