Russland will Gegenangriff der Ukraine abgewehrt haben
Die Ukraine bestätigt "offensive Aktionen", nicht aber die lang erwartete Gegenoffensive. In der Nacht erklärte Russlands Armeesprecher Igor Konaschenkow, Moskau sei es gelungen, ukrainische Angriffe im südlichen Teil des Gebietes Donezk zu vereiteln. Die Ukraine bestätigte "offensive Aktionen" in einigen Frontabschnitten und verkündete Geländegewinne nahe der zerstörten Stadt Bachmut.
Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar wies die russische Darstellung allerdings zurück, sie habe eine Gegenoffensive in der Donezk-Region eingeleitet. Derartige Berichte sollten nur von den russischen Verlusten nahe der Stadt Bachmut ablenken. Zwar gingen die ukrainischen Streitkräfte an einigen Teilen der Front in die Offensive, schrieb sie auf Telegram, die Gegend um Bachmut bleibe aber das "Epizentrum" der Kämpfe.
Russischer Kommandeur widerspricht Moskaus Darstellung
Auch aus Russlands Militär gab es Widerspruch zur Meldung des Armeesprechers: Bisher werde der Feind "von Erfolg begleitet", schrieb der russische Feldkommandeur Alexander Chodakowski auf seinem Telegram-Kanal. Seiner Darstellung nach handelt es sich bei den Angriffen westlich von Wuhledar um eine begrenzte taktische Operation der Ukrainer.
Wie ist die aktuelle Lage in der Ukraine einzuschätzen? Was bedeuten diese Meldungen für die lange erwartete Gegenoffensive der Ukraine? Darüber sprechen wir live aus Berlin von der re:publica.
Wie berichtet ZDFheute live über den Krieg in der Ukraine?
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beantworten wir hier bei ZDFheute live Ihre Fragen zu aktuellen Entwicklungen. In fast 100 Sendungen haben wir mit Menschen aus der Ukraine und Russland, mit Reportern, Militärexperten und Politikern gesprochen.
Auf der re:publica in Berlin diskutiert Victoria Reichelt am Montag über die Herausforderungen der Kriegsberichterstattung und die verschiedenen Perspektiven auf den Krieg mit ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh und Militärexperte Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Zugeschaltet aus Saporischschja ist außerdem Ukraine-Reporter Timm Kröger.
Mit Material von dpa, AFP und ZDF
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