Die Gegenoffensive stockt – das passiert bei ZDFheute live
Die seit knapp zwei Wochen laufende Gegenoffensive der Ukraine stockt. Das gestand kürzlich sogar Präsident Selenskyj ein. Die Fortschritte auf dem Schlachtfeld seien "langsamer als gewünscht", sagte er in einem BBC-Interview.
Zuvor hatte der britische Geheimdienst von “kleinen Vorstößen” der Ukraine und hohen Verlusten für beide Seiten berichtet. Dem Report zufolge gelingen Russland im Süden der Ukraine oft „relativ erfolgreiche Defensiveinsätze“.
Inzwischen beobachten einige Experten eine Änderung der Taktik in der ukrainischen Kriegsführung. Statt punktueller Angriffe versuche die Ukraine nun, auf breiterer Front die Schwachstellen in den russischen Abwehranlagen zu finden.
Welche Erfolgsaussichten hat das? Kann die ukrainische Gegenoffensive wirklich zu einer Rückeroberung der Krim führen? Und welche Konsequenzen hätte ein Scheitern? Darüber sprechen wir bei ZDFheute live mit Militärexperte Oberst a.D. Wolfgang Richter. Außerdem dabei: ZDF-Reporterin Alica Jung in der Ukraine.
Selenskyj: Gegenoffensive "ist kein Hollywood-Film"
"Die russischen Verteidigungslinien lassen keine Anzeichen von Panik erkennen", sagte Russland- und Militärexperte Nico Lange am Donnerstag in einem Interview mit ZDFheute live. Es werde aktuell keine schnellen Durchbrüche der ukrainischen Armee geben.
Dass die Tschonhar-Brücke, eine der wenigen Verbindungen zwischen der von Russland annektierten Halbinsel Krim und der russisch besetzten Region Cherson, beschädigt worden ist, könne Moskau aber vor Probleme stellen:
Der ukrainische Präsident Selenskyj warb in einem Interview mit der BBC unterdessen für Geduld:
Der militärische Vorstoß sei nicht einfach, da 200.000 Quadratkilometer ukrainisches Territorium von den russischen Streitkräften vermint worden seien.
Mit Material von der AFP
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