Anmerkung: Wir haben im Stream bei 3:49 kurzzeitig ein Bild gezeigt, das nicht den mutmaßlichen Attentäter zeigt, als dieser thematisiert wurde. Daher haben wir diese Stelle überarbeitet.
Nach dem Attentat auf Trump
Einen Tag nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump geht der Wahlkampf in den USA in eine neue Phase. Sowohl Republikaner als auch Demokraten fordern Einheit und sprechen sich gegen eine fortschreitende gesellschaftliche Spaltung aus.
So kündigte Donald Trump an, seinen scharfen Ton zu mäßigen. Auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee habe er ursprünglich vorgehabt, eine angriffslustige Rede zu halten, die die Regierung massiv kritisiert. Diese Pläne habe es jetzt aber verworfen. Das sagte Trump der Boulevardzeitung "New York Post". Sein Ziel sei es, das Land zu einen. Trump soll in dieser Woche offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ernannt werden.
Der amtierende Präsident Joe Biden wandte sich noch gestern mit einer TV-Ansprache an die US-Amerikaner. Es sei Zeit, die hitzige politische Debatte abzukühlen. In seiner Rede zur Lage der Nation warnte er vor Gewalt und gab zu bedenken: "Wir lösen unsere Meinungsverschiedenheiten an der Wahlurne. So machen wir es - an der Wahlurne, nicht mit Kugeln."
Politikwissenschaftlerin Prof. Andrea Römmele bei ZDFheute live
Welche Folgen hat das Attentat für den US-Wahlkampf? Wie wird Trump den Angriff für seine Zwecke nutzen? Was setzt Präsident Biden dem entgegen? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Andrea Römmele. Aus Milwaukee ordnet ZDF-Korrespondentin Claudia Bates das Geschehen ein.
Parteitag der Republikaner in Milwaukee
Im US-Bundesstaat Wisconsin beginnt heute der Parteitag der Republikaner. Trump soll im Rahmen dieser Veranstaltung zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten gekürt werden. Trotz des Attentats reiste er bereits gestern wie geplant in Milwaukee an. Mit Spannung wird seine erste öffentliche Rede nach den Schüssen erwartet.
Trump hat angekündigt, gemäßigter aufzutreten. Auf eine regierungskritische Rede wolle er verzichten, wenngleich er an seinen politischen Positionen auch weiter festhalte. Offen ist dagegen nach wie vor die Frage, wen Trump zu Kandidaten für die Vizepräsidentschaft und Stellvertreter bestimmen wird.
Die Sicherheitsbehörden haben ihre Vorkehrungen für den anstehenden Parteitag verschärft.
Mit Material von dpa, afp und rtz
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