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Wachsendes Bündnis gegen den Westen?

In Kasachstan kommen zum Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit unter anderem Putin und Xi zusammen. Was steckt hinter dem Treffen? Die Analyse bei ZDFheute live.

Videolänge:
25 min
Datum:
03.07.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 03.07.2025

Beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) kommen Despoten wie Putin und Xi Jinping in der kasachischen Hauptstadt Astana zusammen. Auch der belarussische Präsident Lukashenko und der türkische Präsident Erdogan sind geladen. Es soll um wirtschaftliche Fragen und Themen der regionalen Sicherheit gehen. Darüber hinaus versteht sich die SCO aber auch als Gegengewicht zum Westen.

Für Putin ist das Treffen besonders wichtig und eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten sich auf internationaler Bühne zu zeigen. Außerdem sind in Astana viele der Staaten vertreten, die Russland helfen, westliche Sanktionen zu umgehen. Für Unmut sorgte die Absage von Indiens Premierminister Modi, der auf Distanz zu Peking geht. Indien sieht in China einen großen Konkurrenten für seine globalen Interessen.

Was steckt hinter dem Treffen in Astana? Welche Rolle spielt die SCO für Putin? Ist sie ein konkurrenzfähiges Bündnis gegen den Westen? Darüber spricht Jessica Zahedi bei ZDFheute live mit dem Experten für Außen- und Sicherheitspolitik Jan Senkyr. ZDF-Korrespondent Armin Coerper berichtet aus Astana.

Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO)

Die 2001 von China und Russland gegründete SCO dient als Forum zur Förderung von Sicherheit und Zusammenarbeit in der eurasischen Region. Die supranationale Organisation umfasst mittlerweile neun Mitgliedsländer. Darunter Indien, Iran, Kasachstan, China, Kirgistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan.

Die Türkei mit Staatschef Erdogan, ist zwar kein Mitglied, aber ein sogenannter Dialogpartner. Unter diesen Status fallen unter anderem auch Myanmar oder Ägypten. Afghanistan, Belarus und die Mongolei sind sogenannte Beobachter-Staaten.

Schwerpunkte der SCO

Die ursprüngliche Schwerpunktsetzung der SCO lag in der sicherheitspolitischen Dimension. Mittlerweile sind aber auch Wirtschaft, Handel, Technologie, Kultur, Energie, Tourismus und Umweltschutz Schwerpunkthemen. Vor allem soll aber in der Region Frieden, Sicherheit und Stabilität gesichert werden.

Auch wenn mehrere SCO-Mitglieder wirtschaftspolitisch an guten Beziehungen mit den USA und Europa interessiert sind, stehen die meisten Mitgliedstaaten dem Westen generell kritisch gegenüber.

Quellen: dpa, SCO, ZDF

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