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So reagiert die NATO

Im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine ist eine Rakete eingeschlagen. Bei ZDFheute live: Hintergründe zum Raketeneinschlag und zur NATO-Dringlichkeitssitzung.

Videolänge:
62 min
Datum:
16.11.2022

NATO-Dringlichkeitssitzung zum Raketeneinschlag – Was passiert bei ZDFheute live?

Zeitgleich mit neuen massiven russischen Luftangriffen auf die Ukraine ist am Dienstag eine Rakete auf dem Gebiet des Nato-Mitglieds Polen eingeschlagen, nahe der ukrainischen Grenze im Dorf Przewodów. Mindestens zwei Menschen starben. Wo und von wem die Rakete gestartet wurde, ist bislang unklar. Die Ermittlungen laufen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich um eine Abwehrrakete sowjetischer Bauart handeln.

In einer Dringlichkeitssitzung berieten am Morgen die Nato-Botschafter über den Raketeneinschlag in Polen. "Der Vorfall ist wahrscheinlich durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht worden", sagte NATO-Generalsekretär Stoltenberg. Es gebe keinen Hinweis auf einen gezielten Angriff auf Polen, so Stoltenberg weiter. Stoltenberg sieht aber kein Verschulden der Ukraine, letztendlich trage Russland die Verantwortung.

Was ist in Polen passiert? Und was wissen wir bisher gesichert? ZDFheute live zeigt die Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und ordnet die Geschehnisse und Hintergründe ein. Zusammen mit Militärökonom Marcus Keupp von der ETH Zürich. Außerdem berichtet Nato-Korrespondent Florian Neuhann aus Brüssel und ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh aus der Ukraine über Reaktionen aus Kiew

Solidaritätsbekundungen für Polen und die Ukraine

Die Staats- und Regierungschefs mehrerer westlicher Länder, darunter die USA, Deutschland und Frankreich, trafen sich am Rande des G20-Gipfels in Bali. Gemeinsam verständigten sie sich darauf, Polen bei der Untersuchung des Raketeneinschlags zu unterstützen.

Bundeskanzler Olaf Scholz machte in einem Interview mit dem ZDF heute journal deutlich, dass es ohne Putins Krieg nicht zu diesem Vorfall gekommen wäre. Er macht Russland für den Raketeneinschlag verantwortlich.

Wir wissen natürlich gleichzeitig, dass alles, egal von wem die Rakete abgeschossen wurde und welches Ziel sie eigentlich hatte, nicht stattfinden würde, wenn es nicht den furchtbaren Krieg Russlands gegen die Ukraine gäbe.
Bundeskanzler Olaf Scholz

Mit Material von ZDF, dpa, afp und Reuters.

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