Entlaufene Raubkatze: So läuft die Suchaktion der Polizei | ZDFheute live
Wer in den Wäldern im Berliner Süden spazieren gehen will, sollte besser zweimal darüber nachdenken, denn die Polizei warnt: Aktuell wird nach einem entlaufenen Raubtier gesucht – "höchstwahrscheinlich" handele es sich um eine Löwin, heißt es von den Behörden. Einsatzgebiet der Suchtrupps: die Gegend von der brandenburgische Kleinstadt Kleinmachnow bis nach Teltow und Stahnsdorf. Die Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bezieht sich aber auch auf den Süden Berlins, etwa Steglitz, Marienfelde und Neukölln. Die Polizei rief die Menschen dazu auf, dort besonders achtsam zu sein. Eine Ausgangssperre gebe es aber nicht.
Auch eine Tierärztin und zwei Jäger sind wohl dabei. Sobald man die vermeintliche Löwin finde, werde entschieden, ob man mit Betäubung arbeite oder es erschießen müsse. Wo das Tier entlaufen sein könnte, ist unklar. Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen wurden überprüft, bisher scheint keine Einrichtung eine Raubkatze zu vermissen.
Wie ist der Stand der Suche? Darüber berichten wir bei ZDFheute live. Unsere Reporterin Stefanie Hayn ist live vor Ort in Kleinmachnow. Ebenfalls in der Sendung: Florian Eiserlo von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten". Seid dabei und stellt eure Fragen.
Woher kommt das Raubtier?
Woher das Raubtier kommt und wie es ausbrechen konnte, ist bislang noch ungeklärt. Peter Höffken, Tierschutzexperte bei der Tierschutzorganisation Peta hält einen Ausbruch des Tieres auch aus privater Haltung für möglich. In den vergangenen Jahren seien Vorfälle wie dieser immer mal wieder vorgekommen. Obwohl es derzeit als wahrscheinlich gilt, dass das Tier in Gefangenschaft geboren ist, wird der Löwe dennoch als gefährlich eingestuft. Eine Begegnung mit dem Raubtier könnte verheerende Folgen haben. So twittert die Polizei in Brandenburg:
"Bitte meiden Sie es aufgrund eines entlaufenen Wildtiers aktuell im Bereich Kleinmachnow, Teltow & Stahnsdorf (PM) das Haus zu verlassen und holen Sie auch Ihre Haustiere ins Haus. Unsere Kollegen sind vor Ort und prüfen die Situation."
Mit Material von ZDF, dpa, afp
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