Trump vs. Harris?
Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden ist seine Vize-Präsidentin Kamala Harris die wahrscheinlichste Kandidatin der Demokraten bei der kommenden US-Wahl für das Duell mit Donald Trump.
Biden selbst hat sich für sie ausgesprochen, genauso wie viele weitere hochrangige Demokraten, unter anderem Hillary und Bill Clinton sowie der ehemalige Außenminister John Kerry. Außerdem erhielt sie bereits die Unterstützung von anderen potenziellen Präsidentschaftskandidaten.
Demokraten stehen hinter Harris
Sowohl die Gouverneure von Kalifornien und Pennsylvania, Gavin Newsom und Josh Shapiro, als auch Verkehrsminister Pete Buttigieg stellen sich hinter die 59-Jährige. Alle drei waren selbst in den vergangenen Wochen als mögliche Ersatzkandidaten für Biden gehandelt worden.
Eine bekannte Stimme, die sich bisher nicht für Harris als Kandidatin ausgesprochen hat, ist die von Ex-Präsident Barack Obama. Er würdigte nach Bidens Rücktritt dessen Leistungen als Präsident, äußerte sich aber nicht zu Harris oder potenziellen anderen Kandidaten.
Auch die populäre demokratische Gouverneurin Gretchen Whitmer aus dem Swing-State Michigan hat sich noch nicht explizit zur Nachfolge Bidens geäußert. Sie wurde lange als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelt. Die Nachrichten-Agentur Bloomberg berichtet allerdings, dass Whitmer sich nicht als Kandidatin aufstellen lassen wolle.
USA-Korrespondent Elmar Theveßen bei ZDFheute live
Wird sich die demokratische Partei zügig hinter Kamala Harris als neue Präsidentschaftskandidatin vereinen? Oder könnte es beim Parteitag im August doch zu einer Kampfabstimmung kommen? Und wie wirkt sich das auf die Chancen im Wahlkampf gegen die Republikaner und Donald Trump aus? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit Politikwissenschaftler Michael Werz und mit USA-Korrespondent Elmar Theveßen.
Harris will erste Präsidentin der USA werden
Kamala Harris wurde die erste schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Justizministerin in ihrer Heimat Kalifornien, dann die erste Senatorin in Washington mit indischen Wurzeln. Anfang 2021 übernahm sie schließlich US-Vizepräsidentschaft.
Vize-Präsidentin Harris
Als Nummer zwei schaffte Kamala Harris es zunächst nicht, das politische Establishment in der Hauptstadt und die Öffentlichkeit von sich zu überzeugen. Gerade in der Anfangszeit ihrer Vizepräsidentschaft wurde sie von einigen Demokraten gar als Belastung empfunden.
Erst nach und nach schien sich Harris in ihrer Rolle einzufinden. Sie ergriff eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein.
Mit Material von Reuters und ZDF
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