Trauerfeier in München
Knapp zwei Wochen ist es her, dass Fußballlegende Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren verstorben ist. An diesem Freitag nahmen zehntausende Menschen in der Münchner Allianz Arena Abschied von ihm. Neben Fans waren zahlreiche Weggefährten, Prominente und Spitzenpolitiker zu der Gedenkfeier des FC Bayern erwartet.
An der Trauerfeier in München nahmen neben Bundestrainer Julian Nagelsmann Weltmeisterkollegen wie Uli Hoeneß, Günter Netzer und Wolfgang Overath teil. Auch die Fußball-Stars des FC Bayern um Manuel Neuer und Thomas Müller waren vor Ort, um sich von Beckenbauer zu verabschieden.
"Lieber Franz, jetzt bist Du zwölf Tage tot. Um ehrlich zu sein: Du fehlst mir sehr. Ruhe in Frieden.“, sagte FC Bayern Uli Hoeneß in seiner Rede. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Beckenbauer als „großen Deutschen" und "Weltklasse-Fußballer". Reden zum Leben und sportlichen Wirken des "Kaisers" hielten außerdem Bayern Club-Präsident Herbert Hainer, sowie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
Eindrücke von der Gedenkfeier für Franz Beckenbauer aus der Allianz Arena schilderte ZDF-Reporter Stefan Leifert. Außerdem mit dabei Beckenbauer-Biograf Torsten Körner und ZDF-Sportreporter Nils Kaben.
Deutschlands größte Fußball-Legende
Beckenbauer kam 1958 als Spieler zum FC Bayern München und stieg schnell zum Leistungsträger bei den Münchnern auf. Er holte unter anderem vier nationale Meistertitel, wurde dreimal Sieger im Europapokal der Landesmeister und Weltpokalsieger.
In der Rolle als Libero krönte er seine Karriere mit dem Gewinn der Heim-Weltmeisterschaft 1974. Zwei Jahre zuvor führte er bereits die deutsche EM-Siegermannschaft an.
Nach einigen Jahren in den USA bei Cosmos New York, wo er mit Pelé in einem legendären Team spielte, kehrte Beckenbauer nach Deutschland zurück und gewann mit dem Hamburger SV 1982 noch einen Meistertitel.
Auch als Trainer Weltmeister
Als DFB-Teamchef führte er die Nationalmannschaft 1986 ins WM-Finale und 1990 zur Weltmeisterschaft. Außerdem war er als Chef des Bewerbungskomitees maßgeblich daran beteiligt, die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen und leitete dann das Organisationskomitee. Jahre später wurden Korruptionsvorwürfe gegen Beckenbauer laut im Kontext der Vergabe der WM 2006, die für viele als Sommermärchen in Erinnerung blieb.
Mit Material von dpa und ZDF
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