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Supreme Court kippt Abtreibungsrecht

Das Oberste Gericht der USA hat das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt. ZDFheute live spricht mit Reporterin Alexandra Hawlin in Washington und Frauenrechtlerin Anne Wizorek.

Videolänge:
27 min
Datum:
24.06.2022

Historisches Urteil in den USA – was passiert bei ZDFheute live? 

Nach Jahrzehnten des Protests haben US-amerikanische Abtreibungsgegner ihr großes Ziel erreicht: Das Oberste Gericht der USA hat am Freitag sein historisches Urteil von 1973 zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs gekippt. Das als «Roe v. Wade» bekannte Urteil hatte Abtreibungen bis zur unabhängigen Lebensfähigkeit des Fötus legalisiert, mit der Begründung, Schwangerschaftsabbruch sei durch das Recht auf die Privatsphäre gedeckt. 

Das Urteil vom Freitag widerspricht dieser Auffassung. In dem Richterspruch mit sechs zu drei Stimmen hieß es, es gebe in der Verfassung kein Recht auf Schwangerschaftsabbruch. «Roe v. Wade» sei aufgehoben, und die Entscheidung über Abtreibung liege bei den Bürgern und gewählten Volksvertretern. Nun bereiten sich Gegner und Befürworter auf das Zurückdrehen der Uhren um ein halbes Jahrhundert vor. Abtreibungsgesetze liegen künftig in den Händen der 50 Bundesstaaten. 

Was bedeutet das Urteil für Frauen in den USA? Darüber spricht ZDFheute live mit der Frauenrechtlerin Anne Wizorek. Ebenfalls dabei: ZDF-Reporterin Alexandra Hawlin, die live aus Washington berichtet.

Republikaner wollen Ärzte bestrafen

Etwa die Hälfte der Bundesstaaten werde Abtreibung verbieten oder stark einschränken, erwarten Organisationen für Familienplanung. Mehrere republikanisch regierte Staaten haben in Erwartung des Endes von «Roe v. Wade» in den vergangenen Monaten bereits weitreichende Verbote beschlossen. Sie sehen nicht die Bestrafung der Frauen vor, die ihre Schwangerschaft beenden, sondern des medizinischen Personals. 

Mit Material von epd 

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