Emotional sei der Abstieg in Corona-Zeiten genauso berührend wie in normalen, sagt Fortuna Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann im Gespräch mit Thomas Skulski. Fußball ohne Zuschauer aber entferne die Vereine von den Fans. „Die Bedingungen waren nicht gut, aber sie waren für alle nicht gut“, deshalb sehe die Fortuna keinen Grund zu klagen.
Mit dem, was er heute wisse, wäre es allerdings besser gewesen, die Saison erst im September und Oktober fortzusetzen. Und die neue Saison dann im neuen Jahr zu starten.
Liga muss richtige Schlussfolgerungen ziehen
Als Liga habe man jetzt aber die Chance, die richtigen Schlussfolgerungen aus der existentiellen Bedrohung zu ziehen. Dabei sei die Verteilung der Fernsehgelder ein ganz wichtiger Punkt, um die Vereine und den Fußball robuster und widerstandsfähiger gegen Krisen wie diese zu machen.
Das habe "sehr gut funktioniert", und die Vereine der Bundesliga seien international erfolgreich gewesen. Zudem habe es, so der Fortuna-Boss wörtlich, „unterschiedliche Deutsche Meister gegeben und nicht einen Verein, der achtmal Deutscher Meister wird."
Rösler bleibt Fortuna-Trainer
Da 17 Verträge auslaufen, sei es Fortuna möglich, den Spieleretat deutlich zu kürzen, bei zu erwartenden Mindereinnahmen von 20 bis 30 Millionen Euro auch dringend nötig. Uwe Rösler dagegen bleibe Trainer: „Mit der Art und Weise wie er arbeitet, ist er für einen Verein, der jetzt in der 2. Liga einen Neuanfang machen muss, genau der richtige Mann“.