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Probelauf für den Abstiegskampf

Fußball-Nationalmannschaft

Es ist zwar nur ein Testspiel, aber einen weiteren Rückschlag will Bundestrainer Joachim Löw unbedingt vermeiden. Am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) spielt die DFB-Elf in Leipzig gegen Russland.

Videolänge:
1 min
Datum:
14.11.2018

Der Bundestrainer hat das Testspiel gegen Russland und dann vor allem das mögliche Abstiegs-Endspiel in der Nations League gegen Holland (19. November, 20.45 Uhr/ARD) unter das Motto "Zurück in die Erfolgsspur" gestellt. Von den sechs Pflichtspielen 2018 hat Deutschland nur eins gewonnen. Gleich sechs Partien gingen in diesem Jahr verloren - Negativrekord in der 111-jährigen Länderspiel-Geschichte des DFB.

Nicht ausverkauft

Löw und sein Personal wissen, was in Leipzig gegen Russland und vier Tage später in Gelsenkirchen gegen die wiedererstarkten Niederländer auf dem Spiel steht: Vor allem die Stimmung. Mit einer breit angelegten Charme-Offensive vor allem bei jugendlichen Fans hat der DFB schon vor dem Anpfiff in der bei weitem nicht ausverkauften Leipziger Arena versucht, die Begeisterung für den brutal entthronten Weltmeister wieder neu zu beleben. Jetzt aber zählt wieder nur auf dem Platz.

"Wir werden alles daran setzen, einen guten Start zu erwischen für das wichtige Spiel gegen Holland", sagt Kapitän Manuel Neuer zum Spiel gegen die Sbornaja. Anders als die DFB-Elf hat die vom einstigen Löw-Musterschüler Stanislaw Tschertschessow trainierte Auswahl weiter einen positiven Lauf. Schon mit einem Remis im nächsten Nations-League-Spiel in Schweden würden die Russen in die Top-Staffel A aufsteigen.

Löws Mannschaft dagegen könnte schon vor dem Spiel gegen Holland abgestiegen sein, wenn Oranje am Freitag Frankreich bezwingt. Nur wenn der Weltmeister hilft, hat die DFB-Elf noch eine Chance auf den Klassenverbleib.

Löw muss den Neuaufbau fortsetzen und sucht gegen Russland die richtige Mischung. Nach den Mut machenden Signalen beim 1:2 gegen Frankreich im Oktober sieht sich die neue Generation im Nationalteam in einer gestärkten Position.

Die Umbruch-Spieler

"Gegen Russland können wir uns mehr beweisen und ein bisschen mehr Druck ausüben", sagt Leroy Sané. Der Jungstar von Manchester City zählt mit dem Leipziger Timo Werner, dem Leverkusener Julian Brandt sowie den Münchnern Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Niklas Süle zur ersten Umbruch-Kategorie.

Und wer könnte die Führungsaufgabe von Sami Khedira, Mats Hummels oder Thomas Müller einmal einnehmen? "Am weitesten, was die Reife betrifft, ist Joshua Kimmich", sagt Löw dazu: "Auch Leon Goretzka ist jemand, dem ich das zutraue. Dazu benötigt es konstante Leistungen im Klub auch international und in der Nationalmannschaft. Das ist ein Prozess."

Der Schlüssel gegen Russland und dann auch gegen Holland muss eine neue Schnelligkeit im Spiel sein. Ein Trend im Spitzenfußball, der am DFB-Team vorbeigegangen zu sein schien.

Reus fällt aus

Löw wehrt sich zwar dagegen: "Nein, das würde ich nicht sagen. Man muss sich immer daran orientieren, wie die Kontrahenten gegen uns spielen: Sie sind sehr defensiv orientiert, stehen in der eigenen Hälfte. Da ist dieses schnelle Konterspiel nicht machbar." Aber klar sei: "Die Geschwindigkeit vorne im letzten Drittel und die Laufwege sind entscheidend. Da muss man als Mannschaft mit viel Ballbesitz Lösungen finden."

Verzichten muss Löw in der Offensive allerdings auf Marco Reus. Der derzeit beim BVB mit Topform glänzende Dortmunder fällt mit einer Mittelfußprellung aus. Ob Reus beim Gruppenabschluss der Nations League am kommenden Montag gegen die Niederlande mitwirken kann "muss man abwarten", so Löw.

Jérôme Boateng war von Löw nicht berücksichtigt worden. Die Ex-Weltmeister Toni Kroos und Julian Draxler sollen erst gegen Holland wieder zum Kader gehören.

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