Der US-Abgeordnete John Rose hat womöglich den bislang denkwürdigsten Auftritt seiner politischen Laufbahn im Repräsentantenhaus hingelegt. Zu verdanken hat er das aber nicht dem Inhalt seiner Aussagen, sondern seinem kleinen Sohn Guy Rose, der am Montag während der Rede des Republikaners hinter ihm saß. Der Sechsjährige zog mit seinen Faxen die Aufmerksamkeit von Zuschauern auf sich, die das Geschehen im US-Repräsentantenhaus auf C-SPAN verfolgten.
Rede zu langweilig?
Zunächst blickte Guy direkt in die Kameras und lächelte breit. Dann schien er sich zu langweilen. Doch dabei blieb es nicht lange: Er streckte seine Zunge heraus, verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Dann setzte er noch seine Hände ein. Mit seinen Aktionen wurde das Kind schnell zu einem Star in den sozialen Medien.
Der Sprecher des Minderheitsführers der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, Doug Andres, teilte auf der Plattform X ein Foto von Guy Rose, der vor dem eigenen Gesicht mit den Händen ein Dreieck bildet. Dazu schrieb Andres: "Er weiß etwas".
Für Guy Rose endete vergangene Woche die Kindergarten-Zeit. In dieser Woche hält er sich bei seinem Vater auf, während dessen dreijähriger Sohn Sam und Ehefrau Chelsea zu Hause im US-Staat Tennessee sind.
Lächeln für den Bruder
Während seiner Rede bekam der Abgeordnete Rose nichts von den Aktionen seines Sohnes hinter ihm mit. Er äußerte Kritik an der Verurteilung von Ex-Präsident Donald Trump in dessen Schweigegeldprozess. Später twitterte er zum Verhalten seines Sohnes: "Das bekomme ich dafür, dass ich meinem Sohn Guy gesagt habe, er solle für seinen kleinen Bruder in die Kamera lächeln." (AP)