Unter den Passagieren befanden sich unter anderem das Eiskunstlauf-Paar Aljona Savchenko und Bruno Massot (Gold im Paarlauf), Kombinations-Ass Eric Frenzel (zweimal Gold und einmal Bronze) und einige Eishockey-Silbermedaillengewinner um Kapitän Marcel Goc.
Wilde Abschlussparty im Deutschen Haus
"Solch ein Aufmarsch ist schon speziell. Das erleben wir nicht alle Tage, deshalb genießen wir es", sagte Goc mit der Medaille um den Hals zum herzlichen Empfang durch hunderte Fans, Freunde und Familienangehörige im Frankfurter Flughafen-Center. Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka ergänzte: "Das ist der Wahnsinn." "Es ist schön, wieder nach Hause zu kommen", sagte die mit zweimal Gold und einmal Bronze dekorierte Dahlmeier.
Nach einer wilden Abschluss-Party im Deutschen Haus (Goc: "Wir haben die Sau rausgelassen") holten die müden deutschen Medaillensammler auf dem Rückflug etwas Schlaf nach. "Zuerst war es recht ruhig, weil alle noch mit den Nachwehen der Feierlichkeiten zu tun hatten", berichtete Eric Frenzel, der in der Nordischen Kombination zweimal Gold und einmal Bronze gewann. Später habe an Bord "eine grandiose Stimmung" geherrscht.
Zweiter im Medaillenspiegel
Ehe sich das Team Deutschland in alle Himmelsrichtungen verteilte, richtete DOSB-Präsident Alfons Hörmann noch einmal Dankesworte an die Athleten und Betreuer. "Wir empfinden Freude, Stolz und Genuss. Wir haben die deutsche Hymne in Südkorea so oft gehört wie nie zuvor bei Olympischen Winterspielen. Und wir haben 61 Sportler, die mit Medaillen dekoriert zurückgekehrt sind. Das ist ein Allzeitrekord", lobte Hörmann. "Wir waren gute Botschafter für Deutschland."
Am Sonntag waren die Winterspiele in Pyeongchang mit dem hervorragenden Ergebnis von 14 Goldmedaillen, zehnmal Silber und siebenmal Bronze für Deutschland zu Ende gegangen. Im Medaillenspiegel belegte das deutsche Team Rang zwei hinter Norwegen.
Eishockey-Cracks am Mittwoch schon wieder im Einsatz
Nach dem Highlight kehrt nun wieder der Alltag ein - für die Eishockey-Wundermannschaft in der DEL sogar schon am Mittwoch. "Das ist natürlich ein straffer Plan. Es bleibt nur ein Tag mit der Familie", sagte Nationalspieler Christian Ehrhoff, der bei der Abschlussfeier am Sonntag die deutsche Fahne getragen hatte. Andere Olympia-Helden können die nächsten Tage dagegen nutzen, um ihre Erfolge nachwirken zu lassen. "Ich habe den Olympiasieg immer noch nicht richtig realisiert", sagte Paarläuferin Aljona Savchenko über ihr Eiskunstlauf-Gold mit Bruno Massot. "Aber es kommt langsam."