"Fuck off b*tches", sagt Madonna via Instagram zu allen, die ihre vielen Schönheitsoperationen kritisieren. Celebrities wie Shirin David, Cardi B und Kim Kardashian machen gerade in ihrer kosmetischen Gemachtheit den authentischen Ausdruck ihrer Selbst aus.
Ob Faltenunterspritzung, Nose Jobs oder Haartransplantationen - auch in der Breite der Gesellschaft sind Schönheit-OPs angekommen. 50 Prozent der jungen Frauen in Deutschland können sich einen Eingriff vorstellen, die Zahl minimalinvasiver Behandlungen wie Botox und Hyaluronspritzen bei Männern und Frauen wächst von Jahr zu Jahr.
Empowerment oder Unterwerfung?
Kosmetische Chirurgie gilt als besonders radikale Form der Körperselbstgestaltung. Während die einen darin eine logische Fortführung körperlicher Selbstbestimmung sehen, wittern andere eine Maschinerie der Unterwerfung unter gesellschaftliche Schönheitsideale und patriarchale Machtstrukturen. Je nach Geschlecht, Klasse, Alter und Status gelten ganz unterschiedliche Formen von Selbstgestaltung als normal oder erwünscht, andere werden verpönt.
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Sind Schönheits-OPs eine extreme Form der Anpassung an gesellschaftliche Normen oder durchbrechen sie diese sogar? Sind sie Unterwerfung oder Selbstermächtigung? Welche Gefahren stecken hinter diesem Trend? All das haben wir bei 13 Fragen diskutiert.
Gäste: Leonie Georg, Journalistin; Stephie Stahl, Reality-Star; Justus Frederic Hansen, Stilberater; Marlena aka BasicBarbie, Influencerin; Nektarios Sinis, Schönheitschirurg; Marina Hoermanseder, Modedesignerin
Host: Salwa Houmsi