20 Jahre "Dschungelcamp"! Das feierte RTL mit einer großen Sommerausgabe des Formates, in dem polarisierende Ex-Kandidat*innen auf die TV-Bildschirme zurückkehrten. Ungefähr zur gleichen Zeit startete eine weitere Staffel von "Das Sommerhaus der Stars", das bereits im letzten Jahr einen Streaming-Rekord im Trash-Genre brechen konnte. "Big Brother" kommt im Herbst zurück und zum Abschluss des Jahres werden zum ersten Mal die "Reality Awards" verliehen.
Popularität trotz fragwürdiger Rollenbilder
Reality-Formate sind immer wieder Quoten-Garanten, fester Bestandteil der deutschen TV-Landschaft und überaus beliebt für gemeinsame "Watch Partys". Die Kult-Shows zeigen die bunte Vielfalt unserer Gesellschaft: Das Teilnehmer*Innen-Feld bildet ein breites Spektrum hinsichtlich des Bildungsgrads, Geschlechts, der Sexualität, Ethnie und Religion ab und bietet so ein Identifikationspotenzial für eine Vielzahl an Zuschauer*innen.
Zugleich stehen die Unterhaltungsformate in der Kritik: Reality-Shows wie "Germanys Next Topmodel", “Kampf der Reality-Stars” und "Promi Big Brother" würden keinerlei Mehrwert bieten und nur zur Verdummung der Zuschauer*innen beitragen. Fragwürdige Rollenbilder, Gewalt- und Mobbing-Vorkommnisse und eine Inszenierung, die teils die Menschenwürde der Teilnehmer*innen verletzt, sorgen für Diskussionen. Doch wo liegt im Diskurs rund um Reality-Shows die Wahrheit? Ist Trash TV wirklich so oberflächlich und schädlich, wie es oft dargestellt wird?
Bei 13 Fragen diskutieren wir: Ist Trash TV wirklich Müll?
Gäste: Jo Groebel, Medienpsychologe; El Leykauf, Journalistin; Robin Solf, "Prince Charming"-Teilnehmer, Podcaster, Musiker; Monika Freinberger, Schauspielerin; Patrick Abele, "Mr. Trash TV"; Jolina Mennen, Content Creatorin und "Dschungelcamp"-Teilnehmerin.
Moderation: Salwa Houmsi