Ob Globuli oder Behandlungen beim Heilpraktiker - die Allgemeinheit soll bald nicht mehr für solche Leistungen zahlen. Die Homöopathie kann zwar durch den Placebo-Effekt eine Wirkung haben, allerdings lässt sich keine direkte Heilung dadurch wissenschaftlich nachweisen. Mit dieser Begründung will Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Kostenübernahme für homöopathische Mittel streichen. Auch wenn laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage knapp die Hälfte gegen eine Streichung ist.
Globuli & Co: Legitime Alternative?
Mehrere 100 Millionen Euro werden jährlich in Deutschland für Globuli und Co. ausgegeben, weil viele Menschen eben doch von deren Wirkung überzeugt sind. Allerdings wird der größte Teil privat gezahlt. So machen von den 270 Milliarden, die die Krankenkassen jährlich ausgeben, homöopathische Mittel nur 20 bis 50 Millionen Euro aus.
Einige sehen die Streichung der Kostenübernahme als logisch und notwendig an. Andere jedoch meinen, sie sei ein großer Fehler und die Homöopathie eine legitime Alternative zur herkömmlichen Medizin. Ist der Plan wirklich sinnvoll? Oder sollten die Krankenkassen weiter dafür zahlen?
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Darüber diskutieren bei 13 Fragen diese Gäste: Leander Steinkopf, Evolutionsbiologe und Autor; Michelle Monballijn, Schauspielerin und Moderatorin; Mario Hopp, Heilpraktiker und Präsident von "HAHNEMANNIA - Deutscher Verband für Homöopathie und Lebenspflege"; Falk Stirkat, Notarzt und Autor; Kari Lenke, Landesvorsitzende der JuSos Berlin; DocAzad, TikToker und Medizinstudent.