Chaos der Gefühle - Normal oder krank?
Jeder von uns hat Gefühle, egal ob jung oder alt. Mal ist man absolut glücklich und mal aber auch schlecht gelaunt, lustlos oder traurig. Gefühle gehören zum Leben. Die guten, aber auch die nicht so angenehmen Empfindungen. Zum Beispiel die Angst vor einer Klassenarbeit oder die Trauer nach einer schlimmen Erfahrung.
Was sind Gefühle?
Gefühle sind Reaktionen auf Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen. Sie helfen uns Menschen, indem sie uns zum Beispiel vor Gefahr warnen oder uns schützen. Emotionen haben wir bereits seit unserer Geburt, aber wir lernen erst im Zusammenleben mit anderen, wie wir unsere Gefühle richtig ausdrücken und die Empfindungen anderer Personen erkennen können.
Es gibt viele Gefühle oder Empfindungen, die wir täglich erleben. Wir fühlen uns stolz oder stark, gestresst oder glücklich, hektisch oder hilflos, mutig oder misstrauisch. Wir haben manchmal Schuldgefühle, Schamgefühle oder ein gutes Bauchgefühl. Jeder Mensch erlebt seine eigene Gefühlswelt und trotzdem gibt es Gefühle, die wirklich alle Menschen auf der Welt kennen.
Wann stimmt was nicht?
Wenn sich das Leben aber nur noch um ein Gefühl dreht, man nur noch traurig, lustlos, hoffnungslos oder auch immer aufgedreht ist und diese Gefühle gar nicht mehr weggehen, könnte eine seelische Krankheit dahinter stecken. Solche Erkrankungen werden auch psychische Erkrankungen genannt. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch alte Menschen können betroffen sein.
Warnzeichen
Jeder Mensch ist anders und es gibt nicht die eine Sache; an der man erkennt, dass jemand Hilfe braucht. Viele seelisch kranke Menschen weinen viel und ganz plötzlich. Sie ziehen sich zurück, treffen sich nicht mehr mit Freunden oder verpassen Dinge, die ihnen früher immer wichtig waren und Spaß gemacht haben. Manche haben düstere Gedanken und wissen nicht mehr, warum sie überhaupt morgens aufstehen sollen. Mehr dazu erfahrt ihr im Interview mit unserer Expertin, hier unten auf der Seite
Holt euch Hilfe!
Wenn ihr selbst das Gefühl habt, es stimmt was nicht, sprecht mit einem Erwachsenen, dem ihr vertraut, darüber. Manchmal hilft es, seine Sorgen zu teilen. Ihr seid nicht allein und es gibt Möglichkeiten, diese Krankheiten zu behandeln.
Wer niemanden zum Reden hat, kann sich Rat und Hilfe im Internet oder per Telefon holen. Ein Anruf bei der "Nummer gegen Kummer" kostet nichts und ihr bleibt anonym, das heißt, ihr müsst euren Namen nicht nennen, wenn ihr das nicht möchtet. Die Nummer lautet: 116 111.
Bei der bke-Onlineberatung könnt ihr mit Experten chatten und euch Hilfe holen. Auch hier bleibt ihr anonym. Außerdem gibt's Themenchats, in denen sich Leute mit den gleichen Problemen austauschen können.
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