Mit sieben Jahren musste ein Junge, der Ritter werden sollte, weg von seiner eigenen zu einer anderen adligen Familie. Dort bediente er als Page die Herrschaften und half im Haushalt. Dafür bekam er Unterricht in gutem Benehmen, Reiten und Kämpfen. Manchmal lernte er sogar Lesen und Schreiben.
Ab 14 Jahren
Mit etwa vierzehn Jahren wurde der Page zum Knappe eines Ritters, der dann seine Ausbildung vervollständigte. Mit diesem Ritter zog er in die Schlacht und kümmerte sich um Pferd, Rüstung und das Wohl seines Herrn. Dabei lernte er das Jagen und den Umgang mit Waffen.
Ab 21 Jahren
Meist im Alter von einundzwanzig Jahren war es dann soweit: Der Knappe wurde zum Ritter geschlagen! In der Nacht vor dem großen Tag badete und rasierte er sich gründlich, um dann bis zum nächsten Morgen in der Kirche zu beten. Bei der Zeremonie berührte der Burgherr den Nacken des jungen Edelmannes leicht mit dem Schwert. Dazu gab er ihm mit der Hand einen Schlag ins Gesicht, den Hals oder auf die Schulter. Er bekam ein Schwert überreicht und war somit zum Ritter ernannt. Außerdem segnete ein Priester den neuen Ritter und sein Schwert.
Das Wappen - die Visitenkarte des Ritters
Die meisten Borkenkäfer-Arten sind Schwächeparasiten. Das heißt, sie befallen keine gesunden Bäume, sondern solche, die bereits krank und geschwächt sind.
Der Borkenkäfer ist für das natürliche Gleichgewicht in einem gesunden Wald wichtig: Er bereitet Bäume auf ihre Zersetzung vor. Durch die abgestorbenen Bäume entsteht Totholz, das die Lebensgrundlage für andere Tiere und junge Bäume ist.
Die Fichtenmonokulturen (= Wälder, in denen ausschließlich Fichten wachsen) in deutschen Wirtschaftswäldern sind besonders anfällig für den Borkenkäfer. Fichten haben sehr flache Wurzeln. In heißen und trockenen Sommern bekommt die Fichte nicht genug Wasser und verdurstet praktisch. Borkenkäfer vermehren sich in den geschwächten Bäumen sehr stark. Dann besteht die Gefahr, dass auch gesunde Bäume von den Borkenkäfermassen befallen werden. Die Ursache dafür ist aber nicht der Borkenkäfer selbst, sondern die Fichtenmonokultur.
Bildquelle: imago
Es gibt kaum Erfahrungen mit dem Anbau von Baumarten aus anderen Teilen der Welt. Nur zwei Bäume aus Südeuropa werden in Deutschland in der Forstwirtschaft verwendet: Die Schwarzkiefer und die Esskastanie. Alle anderen nichtheimischen Baumarten, die in der Forstwirtschaft verwendet werden, stammen fast alle aus Nordamerika, weil das Klima dort dem unseren gleicht.
Ein Anbau nichtheimischer Bäume bietet keine Erfolgsgarantie, wie das Beispiel der Traubenkirsche zeigt. In Nordamerika ist sie ein Waldbaum, der Holz liefert. In Deutschland bleibt die Traubenkirsche Unterholz, d.h. sie entwickelt keinen Stamm, der Holz liefern könnte. Woran das liegt, ist unklar.
Vieles spricht dafür, einheimische Baumarten in der Forstwirtschaft zu bevorzugen. Das bedeutet, die Nadelbaum-Monokulturen in einen naturnahen Mischwald umzubauen und die natürlichen Anpassungsprozesse dieser Mischwälder an das Klima zu nutzen.
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Es gibt Betriebe, die schon seit vielen Jahrzehnten auf naturnahen Mischwald setzen: 36 Prozent der deutschen Wälder haben eine naturnahe Zusammensetzung der Baumarten. Eine Umstellung auf Mischwald würde einige Jahre oder Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Denn Buchen und Eichen wachsen zum Beispiel langsamer als Fichten. Je nach Ausgangslage in einem Wirtschaftswald würde es also einige Jahre dauern, bis wieder genügend Bäume gefällt werden können.
Ein Mischwald ist eine langfristige und nachhaltige Lösung. Die Monokulturen sind zwar kurzfristig gewinnbringend, haben aber - wie sich ja gerade am Beispiel der Fichten zeigt - nicht genügend Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse wie Klimaänderungen. Von 177 Millionen Festmetern, die Schaden erlitten haben, entfallen allein 145 Millionen auf die Fichte, wie eine Studie des deutschen Forstwirtschaftsrates zeigt.
Holz ist auch nur dann nachhaltig, wenn es langfristig genutzt wird, zum Beispiel für den Holzbau oder Möbel. Holzprodukte ersetzen oft auch andere Produkte wie Öl, Gas oder Kohle. Dadurch können umweltschädliche Ausstöße vermieden werden. Die Herstellung von Heizmaterial aus Holz gibt dagegen das gebundene CO2 frei und die Holzverbrennung erhöht den Feinstaub.
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