Die Kunst des Papierfaltens
Origami ist japanisch und ist die Kunst des Papierfaltens. Diese Kunst hat in Japan eine lange Tradition. Bereits im 6. Jahrhundert entwickelte sich die Origami-Kultur. Da damals Papier sehr teuer war, konnten sich das nur sehr wohlhabende Menschen leisten. Figuren aus Papier falteten die Menschen damals nur zu ganz bestimmten Feierlichkeiten, wie zum Beispiel Hochzeiten.
Als Papier in Massen hergestellt wurde und für alle Bevölkerungsschichten zugänglich war, verbreitete sich das Origami immer weiter. Es diente zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib, Kraniche und Helme zu falten. Die Japaner nennen es "Yugi-Origami".
Falten in der Wissenschaft
Auch die Wissenschaft hat das Falten für sich entdeckt. Dabei orientiert sie sich an der Natur, denn vieles, was in der Natur vorkommt, ist gefaltet. Blütenknospen, das Gehirn, der Darm und sogar unsere Gene sind gefaltet. Faltungen sind überall dort nützlich, wo etwas zuerst platzsparend verpackt werden muss, bevor es sich dann groß entfaltet.
So muss zum Beispiel ein riesiges Sonnensegel zunächst klein verpackt in den Weltraum transportiert werden, bevor es sich dort öffnet. Ein gefalteter Roboter wäre in einem Erdbebengebiet nützlich: Er würde durch einen schmalen Spalt hindurch passen, sich dann entfalten und nach Vermissten suchen. Und Falten sorgen für Stabilität – so können leichte und trotzdem stabile Baustoffe entwickelt werden – zum Beispiel für leichte und superstabile Flugzeuge.
So macht ihr Papier stabil
Wenn ihr euch den Faltplan ausdruckt, könnt ihr das mal ausprobieren: Das nach diesem Faltplan gefaltete Papier trägt nicht so viel wie in der Sendung, da die Faltung etwas grober und dadurch einfacher ist.
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