Der türkische Fußballspieler Merih Demiral darf nicht für seine Mannschaft im Viertelfinale am Samstag antreten. Grund dafür ist ein Handzeichen, dass er beim Achtelfinale gegen Österreich gezeigt hatte. Darüber hatten sich viele Menschen beschwert.
Es erinnert euch vielleicht an den Schweigefuchs, der zum Beispiel in der Klasse gezeigt wird, wenn ihr leiser sein sollt. Manche nutzen das Zeichen aber anders. Sie wollen, dass es wie ein Wolf aussieht und machen damit den sogenannten Wolfsgruß. Was harmlos klingt, kann aber ein Problem sein. Der Gruß wird nämlich auch von einer rechtsextremen Gruppe benutzt, die sich "Graue Wölfe" nennt. Rechtsextreme glauben, dass andere Menschen etwa wegen ihrer Herkunft weniger wert sind. Die "Grauen Wölfe" kommen aus der Türkei. Ihre Anhänger leben aber auch in Deutschland.
Das sagt Fußballer Demiral dazu
Merih Demiral selbst erklärte: Er hätte nur zeigen wollen, dass er stolz darauf sei, Türke zu sein. Der Fußball-Verband UEFA aber hält das Verhalten von Merih Demiral für falsch. Der Spieler habe Regeln verletzt und ein schlechtes Licht auf den Fußballsport geworfen. Deshalb sperrte die UEFA Merih Demiral für zwei Spiele. Er verpasst damit das Viertelfinale am Samstag gegen die Niederlande. Die Türkei fühlt sich allerdings ungerecht behandelt und will sich gegen die Entscheidung wehren.