In diesem Jahr geht Kamala Harris für die Partei der Demokraten ins Rennen. Für die Partei der Republikaner tritt Donald Trump an. De US-Amerikanerinnen und -Amerikaner geben dem Kandidaten ihre Stimme, den sie gerne als Präsidenten oder Präsidentin hätten. Mit ihrer Stimme wählen sie aber nicht den Präsidenten direkt, sondern sogenannte Wahlleute.
Wie wählen die Wahlleute?
Insgesamt gibt es in den USA 538 Wahlleute. Aus jedem der 50 Bundesstaaten, aus denen die USA bestehen, und aus dem District of Columbia mit der Hauptstadt Washington kommen mehrere Wahlleute. Wie viele Wahlleute ein Bundesstaat hat, hängt davon ab, wie viele Menschen dort leben. So hat zum Beispiel der Bundesstaat Alaska mit weniger als einer Million Einwohnern nur drei Wahlleute, während der Bundesstaat Kalifornien mit mehr als 39 Millionen Einwohnern 54 Wahlleute hat.
Der Kandidat mit den meisten Wahlleute-Stimmen gewinnt
Für den Gewinner in einem Bundesstaat gilt Regel: “The winner takes it all“. Das ist englisch und heißt so viel wie "Der Gewinner bekommt alle Stimmen“. Diese Regel bedeutet, dass der Gewinner-Kandidat in einem Bundesstaat alle Wahlleute bekommt, also auch die des Verlierer-Kandidaten. Wenn in Kalifornien zum Beispiel für Kamala Harris stimmen, dann bekommt sie alle 54 Wahlleute aus diesem Bundesstaat - egal wie knapp der Stimmenunterschied ist.
Was mit "Swing" States gemeint ist
Wegen dieser Regel sind bestimmte Bundesstaaten super wichtig - die sogenannten Swing States. In vielen Staaten haben Republikaner oder Demokraten eine große Stammwählerschaft und haben dort die vergangenen Wahlen gewonnen. In den Swing States haben in der Vergangenheit manchmal Demokraten, manchmal Republikaner gewonnen. Deshalb treten die Kandidaten vor allem kurz vor der Wahl in diesen Bundesstaaten auf und kämpfen um Stimmen.