"Liebe Leyla,
du sitzt in Mathe immer hinter mir und ich kann mich gar nicht konzentrieren. Immer wenn ich an dich denke, kribbelt es in meinem Bauch und mein Herz hüpft so komisch. Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber mein großer Bruder sagt, ich bin verliebt. Also das wollte ich dir schreiben.
Dein Jan"
Okay, zugegeben: Jan und Leyla haben wir uns ausgedacht, aber solche Liebesbriefe, die gibt es - obwohl Briefeschreiben irgendwie seltener geworden ist. Aber: Am 1. September ist der Welttag des Briefeschreibens und der soll auch daran erinnern, dass Briefeschreiben schön und wertvoll ist, egal ob an Oma oder an den heimlichen Schwarm.
Super alte Tradition
Schon die alten Ägypter nutzten so etwas wie Tinte zum Schreiben und verwendeten Papyrus - die Fasern einer Pflanze - als Blatt. Papier, so ähnlich wie wir es heute kennen, wurde dann viel später, vor etwa 2.000 Jahren in China erfunden. In Europa war das Briefeschreiben dann erst ab dem späten Mittelalter voll im Trend: Adelige und Gelehrte konnten sich das teure Papier leisten und schrieben sich Nachrichten mit Tinte und Feder. Erst um 1800 gab es dann "Briefboten" und eine Art Post-Netzwerk, in dem alle großen Städte in Europa miteinander verbunden waren.
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