Weltweit werden Wälder gerodet. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen verschwindet.
Quelle: dpa-Bildfunk
Die Arktis ohne Eisbären? Meer ohne Wale? Viele Tiere und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht. Auch für den Menschen wäre ihr Verschwinden ein großes Problem. Deshalb müssen nun dringend Lösungen her, um das große Artensterben zu stoppen. Darüber sprechen Experten und Politiker aus fast 200 Ländern nun bei der Weltnaturschutzkonferenz in Kolumbien.
Auf großen Feldern für die Landwirtschaft kann kaum etwas anderes wachsen.
Müll, Abgase und giftige Chemikalien geraten in die Natur und schaden ihr.
Viele Tierarten werden zu stark von Menschen gejagt.
Es werden zu viele Ressourcen wie Wasser, Kohle oder Holz verbraucht.
Der Klimawandel erwärmt Lebensräume wie das Meer - ein Problem für viele Pflanzen und Tiere.
Was im Abkommen steht
Mindestens ein Drittel der Erde soll unter besonderem Schutz stehen. Das bedeutet, dass 30 Prozent aller Flächen sowohl an Land als auch im Meer zu Schutzgebieten werden - und zwar bis zum Jahr 2030. Das ist deutlich mehr als bisher: Momentan stehen nur 17 Prozent der Land- und sieben Prozent der Wasserflächen unter Schutz.
Viele ärmere Länder sind reich an Tier- und Pflanzenarten. Doch Naturschutz kostet Geld. Deshalb sollen reichere Länder sie beim Naturschutz mit Geld unterstützen:
18 Milliarden Euro bis 2025
mindestens 28 Milliarden Euro bis 2030
Die Länder verpflichten sich dazu... ...die Rechte indigener Völker zu schützen: Das sind Völker, die seit sehr langer Zeit am gleichen Ort und im Einklang mit der Natur leben. ...zerstörte Natur (zum Beispiel nach einer Flut oder einer Dürre) wieder herzustellen. ...weniger umweltschädliche Chemikalien in der Landwirtschaft zu verwenden.
Bereits vor zwei Jahren wurde deshalb ein Abkommen beschlossen, um Tiere besser zu schützen. Bei der Konferenz nun soll es darum gehen, wie die Dinge, die in dem Abkommen stehen, auch wirklich eingehalten werden:
Viel erreicht - oder doch zu wenig?
Viele Umweltschützerinnen und -schützer finden, dass die Regeln nicht ausreichen, um das Artensterben zu stoppen. Außerdem fordern Naturschutzorganisationen, dass diese Versprechen schneller umgesetzt werden.