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    Das sind erste Anzeichen für Mediensucht

    Viele von euch spielen gerne Computer, surfen im Internet oder sind viel mit dem Handy beschäftigt. Schließlich macht das Spaß - gar keine Frage.
    Doch wer das zu oft und zu lange macht, kann auch süchtig nach diesen Medien werden. Das nennt man Mediensucht - oder auch Computer-, Handy- oder Internetsucht. Mit diesem Problem beschäftigen sich seit ein paar Jahren auch immer mehr Expertinnen und Experten. Untersuchungen zeigen, dass immer mehr Kinder mediensüchtig sind. Die Expertinnen und Experten sind sich darin einig, dass es wichtig ist, Betroffenen schnell zu helfen.
    Social Media kann besonders gut süchtig machen - schließlich ist es ja eigentlich das Zeil der Plattformen, dass ihr möglichst lange dranbleibt. Es werden immer neue Inhalte vorgeschlagen und man hat ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Dafür sorgen Algorithmen: Die Apps sind so programmiert, dass sie die ganze Zeit auswerten, was euch am meisten interessieren könnte, damit ihr immer weiter und weiter guckt.
    Aber nur weil ihr gerne Computer spielt oder viel am Handy seid, heißt das nicht direkt, dass ihr süchtig seid. Was auf eine Sucht hinweisen kann, haben wir hier für euch zusammengestellt:

    • Wenn jemand sich ohne das Handy oder das Computerspiel nicht mehr wohl fühlt und ganz nervös wird.
    • Wenn jemand nicht mehr weiß, wie lange er/sie am Handy oder Computer sitzt und ganze Nächte damit verbringt.
    • Wenn jemand so viel Zeit an Handy oder Computer verbringt, dass er/sie in der Schule immer schlechter wird.
    • Wenn jemand kaum noch Kontakt zu seinen/ihren Freunden hat und ihm/ihr die Mitspieler oder Menschen, die sie nur durch das Internet oder die sozialen Netzwerke kennen, wichtiger sind.
    • Wenn jemand nicht mehr auf sich und seine Gesundheit achtet, könnte das ein Zeichen für eine Mediensucht sein.
    • Wenn jemand immer wieder nach Ausreden sucht und auch Streit in Kauf nimmt, nur um länger online sein zu können oder weiter Computer zu spielen.
    • Wenn jemand körperliche Probleme bekommt, weil er/sie zu viel Zeit am Computer oder am Handy verbringt - zum Beispiel Rücken- oder Kopfschmerzen und Übergewicht.

    Was ihr vorher beachten könnt

    Wenn ihr etwas tun wollt, um es nicht so weit kommen zu lassen, haben wir ein paar Tipps für euch:
    • Richtet euch selbst computer- und onlinefreie Zeiten ein und haltet euch daran.
    • Vereinbart innerhalb der Familie gemeinsam onlinefreie Zeiten, die für alle gelten. Denn auch viele Eltern hängen ganz schön oft an Handy, Tablet und Co.
    • Überprüft immer wieder selbst: Vernachlässigt ihr eure Hobbys oder Freunde, weil ihr viel Zeit mit dem Handy, Computer und Co. verbringe?

    Hilfe ist möglich

    Ganz wichtig ist: Computer-, Internet- und Mediensüchtigen kann geholfen werden. Wenn ihr selbst das Gefühl habt, süchtig zu sein, solltet ihr versuchen, mit Freunden, Eltern oder Lehrern über euer Problem zu reden. Hilfe gibt es auch bei Beratungsstellen und bei speziellen Psychologen. Wenn ihr das Gefühl habt, ein Freund oder eine Freundin ist computer- oder internetsüchtig, dann solltet ihr ihn/sie offen darauf ansprechen, ohne aber Vorwürfe zu machen.
    Hier sind einige Links, wo ihr Hilfe und Beratung findet:
    Diesen Text haben Meike und Ann-Cathrin geschrieben.

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