Vor ungefähr 2.000 Jahren soll Jesus in der Stadt Bethlehem zur Welt gekommen sein. Nicht im Krankenhaus, nicht zuhause, sondern in einem Stall. Christen auf der ganzen Welt glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Wie aber kam es dazu, dass er in einem Stall geboren wurde?
So beginnt die Bibelgeschichte
Jesus wurde wahrscheinlich in Betlehem geboren. Das liegt heute auf palästinensischem Gebiet, an der Grenze zu Israel. Damals wurde das Gebiet von den Römern beherrscht. Die Römer herrschten insgesamt über ein riesiges Reich. In der Bibel wird erzählt, dass ihr Kaiser Augustus eines Tages auf die Idee kam, alle Menschen in seinem Reich zählen zu lassen. Er wollte ganz genau wissen, wie viele Untertanen er hatte.
Um gezählt zu werden, musste sich jeder im Heimatort des Familienvaters melden. Auch Maria und Josef machten sich auf den Weg. Maria war zu der Zeit gerade schwanger und ihr erstes Kind sollte schon bald geboren werden.
Deshalb wurde Jesus in einem Stall geboren
Als sie in Bethlehem, der Heimatstadt Josefs, ankamen, suchten sie ein Zimmer für die Nacht. Doch es gab keine freien Zimmer mehr. Den beiden blieb nichts anderes übrig, als in einem Stall zu übernachten. Dort brachte Maria dann ihren Sohn zur Welt. Sie nannten ihn Jesus. Weil sie keine Wiege hatten, legten sie Jesus in die Futterkrippe der Tiere.
Das Ende der Bibelgeschichte
In der Bibel heißt es weiter: Hirten in der Nähe sahen am Himmel plötzlich einen Engel. Zuerst waren sie erschrocken. Doch der Engel sagte ihnen, dass sie und alle Menschen sich sehr freuen sollten, weil jemand sehr, sehr Wichtiges geboren worden sei.
Der Engel sagte auch, sie würden ein Kind finden, das in einer Krippe lag. Die Hirten machten sich auf den Weg und fanden das Jesuskind. Ein besonders heller Stern, der Stern von Bethlehem, soll ihnen den Weg dorthin geleuchtet haben. Die Geschichte von Jesus, der in einem Stall geboren wurde, aber eigentlich der Sohn Gottes ist, ist für Millionen Christen weltweit sehr wichtig - besonders an Weihnachten.