Im Bundestag in Berlin und auch an vielen anderen Orten auf der ganzen Welt wird am Freitag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert worden, denn der 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag. An diesem Tag wird an all die Menschen erinnert, die vor etwa 80 Jahren unter den Grausamkeiten der Nationalsozialisten leiden mussten, gestorben sind oder getötet wurden.
Das Wort "Holocaust" kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie "völlig verbrannt". Während des Holocausts vor ungefähr 80 Jahren wurden viele Menschen geplant verfolgt, ermordet und in Konzentrationslagern verbrannt, weil sie nicht den Vorstellungen der Nationalsozialisten entsprachen und in ihren Augen keine "richtigen Deutschen" waren.
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Darunter waren mehr als sechs Millionen Juden. Aber auch Menschen wie Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen oder Homosexuelle wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und getötet. Und auch politische Gegner der Regierung Adolf Hitlers blieben nicht verschont.
Was den Menschen damals angetan wurde
Deshalb ist es wichtig, sich zu erinnern
Ihr lernt im Geschichtsunterricht vieles zum Nationalsozialismus und dazu, wie damals bestimmte Gruppen von Menschen ausgegrenzt, verfolgt und getötet wurden.
Das ist lange her, aber auch wenn die Nationalsozialisten schon sehr lange nicht mehr an der Macht sind, gibt es immer noch (und immer wieder) Menschen, die so ähnlich denken wie sie.
Diese Menschen hetzen zum Beispiel gegen Jüdinnen und Juden oder verüben sogar Gewalt gegen sie. Deshalb müssen zum Beispiel jüdische Gotteshäuser, die Synagogen, oder jüdische Schulen von der Polizei beschützt werden. Auch gibt es immer wieder Menschen, die Hass und Hetze gegen andere verbreiten, zum Beispiel gegen Menschen muslimischen Glaubens oder Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind.Damit wir aus der Geschichte lernen können ist es wichtig, nie zu vergessen, was damals passiert ist. Erinnern bedeutet deshalb nicht nur, sich an die Vergangenheit zu erinnern, sondern auch heute Hass und Hetze gegen andere zu verhindern, damit sich die grausame Geschichte in Zukunft nicht wiederholt.
Diesen Text haben Karola und Katrin geschrieben.