Sonntagnachmittag in Griechenland: per SMS werden die Einwohnerinnen und Einwohner von mehreren Orten dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Viele Löschflugzeuge, Hubschrauber und mehr als 500 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
Der Grund: heftige Waldbrände nahe der griechischen Hauptstadt Athen, die sich immer weiter ausbreiten. Sie werden von starken Winden aus unterschiedlichen Richtungen zusätzlich angefacht. An manchen Stellen lodern bis zu 25 Meter hohe Flammen.
Rauch über Athen
Wegen der starken Rauchbildung liegt stundenlang eine dichte graubraune Wolke über Athen. Viele Menschen müssen sich im Olympiastadion im Norden der Stadt und in anderen Sporthallen in Sicherheit bringen. Auch Hotels stellen Zimmer zur Verfügung. Weil die Lage so dramatisch ist, unterbricht der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis seinen Urlaub und kehrt nach Athen zurück.
Auch in den nächsten Tagen soll es in der Region um die Hauptstadt gefährlich bleiben. Dort hatte es seit Monaten nicht mehr richtig geregnet. Und auch Fachleute hatten schon in den vergangenen Tagen gewarnt: Wegen der extremen Trockenheit und der starken Winde, könne sich jeder kleine Brand binnen Minuten zu einem Großfeuer ausweiten. Zudem ist es mit Temperaturen bis zu 39 Grad super heiß in Griechenland.