Die Maya sind ein Volk in Mittel - und Südamerika.
Ihre Kultur entstand vor etwa 4000 Jahren.
Auch heute leben noch etwa 6 Millionen Maya in Mittel - und Südamerika.
Die Maya bauten riesige Städte mit Pyramiden, Tempeln und Palästen.
Quelle: ZDF/AdobeStock
Wenn ihr schon mal etwas vom Volk der Maya gehört oder gelesen habt, dann wisst ihr bestimmt, dass das Volk aus Mittel - und Südamerika bis heute einige Rätsel für Forschende birgt. Denn tatsächlich wissen wir noch nicht viel über die Maya. Aber von Anfang an: Das ist bekannt, über das geheimnisvolle Volk der Maya.
Das Volk der Maya lebte vor etwa 4000 Jahren bis vor etwa 1200 Jahren in Mittel - und Südamerika: Und zwar in Teilen der heutigen Länder Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador. Ihre Kultur existierte mehrere tausend Jahre und war ziemlich besonders! Noch heute lernen Forschende viel über die Maya, vor allem anhand von Funden: Immer wieder werden Kunstwerke der Maya oder auch Ruinen ihrer Städte und Tempel entdeckt.
Die Maya waren so besonders, weil sie damals eine ziemlich weit entwickelte Kultur hatten: Zum Beispiel hatten sie eine eigene Sprache und Schrift,eine eigene Kunst und eigene Gesetze. In der Maya-Gesellschaft gab es sogar Wissenschaftler! Sie beobachteten zum Beispiel die Sterne und die Sonne und erstellten dann einen sehr genauen Kalender - in keiner anderen Kultur wurde damals die Zeit so genau gemessen! Weil das so besonders war, spricht man von der Maya-Kultur auch als "Hochkultur".
In der Maya-Gesellschaft gab es Herrscher und auch Herrscherinnen - die hatten das Sagen über alle anderen Menschen. Es gab auch Priester, Beamte, Kaufleute die Handel betrieben, Handwerker und Arbeiterinnen und Arbeiter. In den Städten lebte meist nur die "Oberschicht", also Menschen die wichtig und mächtig waren. Die meisten Menschen lebten auf dem Land und in der Nähe der riesigen Städte. Viele lebten damals von der Landwirtschaft und dem Handel mit dem, was sie anbauten: Zum Beispiel Mais, Bohnen und Kürbis.
Die Maya bauten, vor allem in ihrer Hauptzeit (das war so vor etwa 1600 Jahren), gigantische Städte! In denen lebten teilweise mehrere 10.000 Menschen. Zum Vergleich: Heutige Megastädte wie London oder Paris, waren zu der Zeit noch kleine Dörfer! Viele der berühmten Ruinen von Maya-Tempeln und Städten stammen aus dieser Zeit.
Vor etwa 1200 Jahren, so haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden, passierte etwas Seltsames: Die Maya verschwanden! Sie fingen an, ihre Städte zu verlassen und bauten wohl auch keine größeren Städte oder Bauwerke mehr. Das passierte innerhalb eines ziemlich kurzen Zeitraums und man spricht vom Untergang der Maya-Kultur. Warum die Maya-Gesellschaft und Maya-Kultur so plötzlich verschwand? Das ist für Forschende bis heute eines der größten Rätsel ihrer Geschichte.
Nachfahren der Maya leben bis heute in Mittel - und Südamerika.
Quelle: Colourbox
Die Maya heute
Auch, wenn die Kultur der Maya so nicht mehr existiert- die Maya gibt es noch! Etwa 6 Millionen Menschen, die Nachfahren der Maya sind, leben heutein einigen Ländernin Mittel - und Südamerika - zum Beispiel in Mexiko. Viele leben noch von der Landwirtschaft, zum Beispiel vom Maisanbau. In den meisten Ländern werden die Nachfahren der Maya allerdings nicht gut behandelt: Sie werden unterdrückt und ausgeschlossen und haben oft weniger Rechte, als die anderen Menschen. Viele leben deshalb auch in Armut.