Usbekistan grenzt an Kasachstan im Norden und Westen, an Kirgisistan und Tadschikistan im Osten und an Afghanistan und Turkmenistan im Süden. Es hat eine Fläche von 447.400 Quadratkilometern - das ist etwas größer als Deutschland. Allerdings leben in Usbekistan viel weniger Menschen als in Deutschland, nämlich rund 34 Millionen. Die Hauptstadt Usbekistans heißt Taschkent.
Baumwolle als wichtige Einnahmequelle
Die meisten Usbeken leben am Fuße hoher Berge und in den Tälern. Dort ist die Erde am fruchtbarsten und erlaubt den Anbau von Obst, Gemüse und vor allem Baumwolle. Usbekistan ist eines der Länder, die am meisten Baumwolle anbauen und in die ganze Welt verkaufen. Das bringt dem Land Geld, aber auch Probleme. Denn um Baumwolle anzubauen, braucht man viel Wasser. Das wird aus Flüssen genommen, die in den Aralsee fließen. Dieser See hat deshalb zu wenig Wasser und trocknet langsam aus.
Die meisten Menschen in Usbekistan sind Muslime, gehören also dem Islam an. Daher gibt es im ganzen Land viele Moscheen. Von 1918 bis 1991 gehörte Usbekistan zur Sowjetunion, einem Zusammenschluss mehrerer Länder unter der Führung Russlands. Seit 1991 ist Usbekistan unabhängig. Präsident Islom Karimow regiert das Land heute sehr streng. Wer anderer Meinung ist als die Regierung, wird brutal unterdrückt.
Seidenstraße
Vor mehr als 2.000 Jahren hatte Usbekistan eine ganz besondere Bedeutung für den Handel: Karawanen mit schwer beladenen Kamelen zogen Tausende von Kilometern durch Steppen und Wüsten, um Gold, Gewürze und Seide zwischen China und dem Römischen Reich hin- und herzutransportieren. In Oasen wie Samarkand und Buchara in Usbekistan machten die Karawanen Halt, um ihre Waren zu verkaufen.