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So könnt ihr euren Verein nachhaltiger machen
Nachhaltig leben bedeutet, so zu handeln, dass wir und alle anderen Lebewesen auch in Zukunft gut auf der Erde leben können. Dass also noch genug von allem da ist, sauberes Wasser und saubere Luft, Rohstoffe wie Holz und viele Tiere und Pflanzen. Dafür kann man zum Beispiel darauf achten, Dinge nicht direkt wegzuwerfen, Wasser zu sparen oder weniger Plastik zu benutzen.
Und so etwas könnt ihr auch im Vereinsleben beachten. Egal, ob ihr Fußball spielt, in einem Angelverein seid oder in einem Karnevalsverein.
12 Tipps, wie euer Verein nachhaltiger wird
Quelle: imago
Ganz wichtig bei vielen Vereinen sind natürlich das Training, Wettkämpfe oder Turniere. Besonders bei längeren Strecken wird häufig das Auto genutzt, um dorthin zu kommen. Wenn dann noch jeder extra fährt, ist das nicht sehr umweltfreundlich. Es ist nachhaltiger, sich mit anderen aus dem Verein abzusprechen und gemeinsam in einem Auto zu fahren.
Fast noch besser ist es für die Umwelt, wenn ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahrt. Oft ist man in der Stadt mit Zügen, Bahnen oder Bussen sogar schneller am Ziel.
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Fahrgemeinschaften sind gut, öffentliche Verkehrsmittel noch besser. Am besten ist es, einfach mit dem Fahrrad zu fahren. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, ihr kommt sogar schon aufgewärmt an und trainiert zudem eure Kondition. Die Vereine können das unterstützen, indem sie genügend Abstellplätze für Fahrräder organisieren.
Quelle: dpa
Genauso wie jeder Haushalt braucht auch jeder Verein Strom. Wer nachhaltig sein möchte, sollte deshalb darauf achten, woher der Strom kommt. Vereine können Ökostrom nutzen. Das ist Strom, der aus erneuerbaren Energien stammt und deshalb besser für die Umwelt ist. Erneuerbare Energien können aus Windkraft, Wasserkraft, Erdwärme oder der Sonnenenergie gewonnen werden.
Quelle: Jens Wolf/Zentralbild/dpa
Wenn Vereine bei Wettkämpfen Getränke und Speisen anbieten, wird das häufig in Einwegprodukten gemacht. Becher oder Strohhälme aus Plastik sind aber schwer abbaubar und deshalb schlecht für die Umwelt. Ihr könnt stattdessen Mehrwegprodukte nutzen. Mit einem kleinen Pfand werden Glasflaschen oder Kaffee-Tassen auch immer wieder zurückgebracht.
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Wasser ist sehr wertvoll und sollte nicht unnötig verbraucht werden. Vereins-Duschen könnten nach einer gewissen Zeit deshalb automatisch ausgehen. So wird nicht zu viel Wasser verbraucht, wenn ein Sportler oder eine Sportlerin mal vergisst, das Wasser abzustellen. So wird auch noch Geld gespart.
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Bäume und Pflanzen sind nicht nur der Lebensraum für viele Tiere und Insekten, sie sorgen auch für eine saubere und gesunde Luft. Eine grüne Vereinsanlage sieht schön aus und ist auch noch gut für die Umwelt.
Auch in einem Verein solltet ihr den Müll immer trennen, sodass er recycelt und wiederverwertet werden kann. Dafür sind verschiedene und ausreichend Mülleimer im Verein nötig. So lässt niemand mehr seinen Müll liegen und der Abfall gelangt deshalb auch nicht in unsere Umwelt.
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Besonders billiges Fleisch aus Massentierhaltung belastet die Umwelt. Die klassische Bratwurst auf einem Sportplatz kann aber ganz leicht durch eine Biowurst, eine vegetarische oder vegane Alternative ersetzt werden.
Quelle: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa
Viele Vereine haben Sponsoren. Das sind Firmen, die dem Verein finanziell helfen. Um als Verein nachhaltiger zu werden, ist es deshalb gut, wenn Sponsoren gesucht werden, die sich auch sozial oder für die Umwelt engagieren.
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Trikots aus Müll? Das gibt’s! Kleidung kann nämlich aus recyceltem Plastikmüll hergestellt werden. Wenn ihr also als Verein neue Trikots bestellt, checkt doch mal, ob es vielleicht nachhaltige Möglichkeiten mit wiederverwertetem Material gibt. Auch anderes, was ihr zum Sport braucht, wie Fußbälle, Schläger, Netze gibt es möglicherweise in einer nachhaltigen Variante.
Quelle: dpa
Habt ihr schonmal von Plogging gehört? Das ist ganz normales Joggen, bei dem zusätzlich noch Müll aufgesammelt wird. Weil in vielen Sportarten das Laufen zum regelmäßigen Training gehört, kann man dabei zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Natur wird durch euren Einsatz sauberer und ihr kommt zu eurem Konditionstraining.
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