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... aufstehen!!

Ja, wirklich. Lies dir diesen Text jetzt einfach mal im Stehen durch. Hintern hoch und auf geht’s!

Datum:
Teresa und Personaltrainerin Nina Heinl
Teresa sitzt viel zu oft! Doch damit soll jetzt Schluss sein - findet auch Personaltrainerin Nina Heinl.

Warum? Weil wir alle viel zu viel sitzen. Laut einer aktuellen Umfrage verbringen die 18 bis 29-Jährigen sogar 10,5 Stunden am Tag auf ihrem Hinterteil. Und auch ihr Jüngeren kommt bestimmt täglich auf jede Menge Sitzstunden. Das fängt schon beim Frühstück an, geht oft bei der Fahrt zur Schule weiter – und im Unterricht, klar, da sitzt ihr ja auch super viel. Dann kommen noch die Hausaufgaben am Schreibtisch dazu – und abends auf der Couch sitzt es sich ja auch einfach richtig gut.

Wie kann sowas Gemütliches ungesund sein?

Klar, zuerst fühlt es sich total bequem an, auf einem Stuhl rumzulümmeln. Unsere Körper sind aber gar nicht dafür gemacht, viel zu sitzen. Im Gegenteil: Sie lieben Bewegung! Stehen, Gehen, Schwingen, Springen – jede Form der Bewegung tut uns gut. Sie macht uns glücklich. Das könnt ihr an einem einfachen Beispiel feststellen: Was macht ihr, wenn ihr euch freut? Streckt ihr eure Arme aus, hüpft ihr, oder umarmt ihr jemanden? In jedem Fall bewegt ihr euch – und zwar ganz natürlich. Bewegung und Gefühle hängen also eng zusammen. Das funktioniert auch umgekehrt: Wenn wir traurig oder schlecht gelaunt sind, kann Bewegung (besonders an der frischen Luft) uns helfen, dass wir uns wieder gut fühlen. Und wenn ihr noch nicht aufgestanden seid, dann tut es spätestens jetzt!

drei Mädchen sitzen auf einer Couch und ziehen Grimassen. Dabei hält eine ein Tablet in der
Oh oh, schon wieder am chillen auf der Couch? Das Foto könnt ihr doch sicher auch im Stehen machen ;-)!
Quelle: imago images

logo!-Reporterin Teresa hat auch gemerkt, dass sie viel zu viel sitzt und will das endlich ändern. Deswegen hat sie sich Tipps von einer Personaltrainerin geholt. Die könnt ihr auch ausprobieren, schaut euch hier das Video an:

logo! - Teresa lernt, weniger zu sitzen 

Wir sitzen nämlich alle viiiiel zu viiiiiel.

Videolänge

Noch mehr Tipps gefällig? Gerne!

  1. Schritte-Challenge mit der Klasse

Die Personaltrainerin Nina hat Teresa den Tipp gegeben, sich ein Schritte-Ziel zu setzen, zum Beispiel jeden Tag 10.000. Die kann sie mit einem Fitnessarmband, einem Schrittzähler oder ihrem Smartphone messen. Ihr könnt aus dieser Idee eine Challenge, also eine Herausforderung, mit eurer Klasse machen. Setzt euch dafür gemeinsam ein Ziel, zum Beispiel: "Wir wollen in einer Woche zusammen mehr als 200.000 Schritte schaffen".

Ein Schrittzähler am Arm
Schritte zählen! Das geht mit vielen Smartphones oder solchen Fitnessarmbändern.
Quelle: ZDF

Jeder von euch zählt dann täglich seine Schritte. Ihr könnt mit eurem Lehrer oder eurer Lehrerin auch überlegen, ob es für euch einen kleinen Gewinn gibt, wenn ihr das Ziel zusammen erreicht habt. In jedem Fall ist es eine tolle Leistung, wenn ihr gemeinsam soooo viele Schritte geschafft habt.

2. Lernen + Bewegen = Yeah!

Einige Menschen glauben, dass wir uns nur im Sitzen konzentrieren können. Tatsächlich haben aber Forscherinnen und Forscher festgestellt, dass wir uns Vieles besser merken können, wenn wir uns beim Lernen bewegen. Lauft doch einfach mal beim Vokabeln üben durch euer Zimmer oder geht eine Treppe hoch und runter. Ihr könnt auch euer Arbeitsblatt mit ins Wohnzimmer oder die Küche nehmen und es dort im Stehen bearbeiten. Ihr werdet merken: Für ganz viele Sachen müsst ihr gar nicht sitzen. Und das tut supergut!

3. Das Laufdiktat

Diese Idee könnt ihr im Unterricht mal ausprobieren: Beim Laufdiktat kommt Bewegung und Wettkampf zusammen (und das Lernen ist ganz automatisch dabei). Es funktioniert so: Euer Lehrer oder eure Lehrerin teilt eine Geschichte oder ein Gedicht in mehrere Abschnitte und legt jeden Abschnitt an eine andere Stelle des Raumes. Eure Aufgabe ist es, so schnell wie möglich – nach einer vorgegebenen Reihenfolge – zu den Abschnitten zu laufen, euch den Text zu merken und ihn dann auf eurem Platz aufzuschreiben. Wer es schafft, als erstes den kompletten Text richtig und mit möglichst wenig Fehlern aufzuschreiben, hat gewonnen. Das funktioniert auch mit Rechenaufgaben.

4. Sitzen ist nicht gleich Sitzen!

Na, habt ihr es geschafft bis hierhin den Text im Stehen zu lesen? Super! Bevor ihr euch wieder hinsetzt, dreht vorher doch einfach mal euren Stuhl um, sodass die Lehne vorne ist. Oder setzt euch im Schneidersitz hin. Ihr könnt eure Beine auch anwinkeln oder euch auf die Fersen setzen. Wenn wir schon sitzen müssen, ist es nämlich super, dabei unsere Haltung immer wieder zu wechseln. Ihr könnt euch auch einen Wecker stellen, der euch alle 20 Minuten daran erinnert, mal wieder aufzustehen und anders hinzusetzen. Klingt einfach, bringt aber echt viel!

Teresa sitzt am Schreibtisch auf einem Stuhl mit der Lehne vorne.
Einfach mal den Stuhl umdrehen. Wenn wir schon sitzen ist es gut, die Position immer wieder zu wechseln.

5. Der Notfall-Plan

Es gibt Situationen, da geht’s einfach nicht anders und ihr müsst sitzen – ob ihr wollt oder nicht. Wenn ihr eure Sitzposition nicht verändern könnt und sich euer Hintern schon ganz doof anfühlt gibt’s hier einen Notfallplan:

Gespreizte Zehen in Socke
Zehen spreizen und dabei gaaanz fest anspannen.

Spreizt eure Zehen am linken Fuß. Versucht sie ganz fest anzuspannen. Haltet diese Anspannung für 5 Sekunden und entspannt dann wieder die Zehen. Spürt mal nach, wie sie sich jetzt anfühlen. Jetzt krümmt eure Zehen am selben Fuß. Spannt sie ganz fest an und haltet für 5 Sekunden. Dann wieder entspannen und nachspüren. Dasselbe macht ihr jetzt mit den Zehen am rechten Fuß. Anspannen-Halten-Entspannen-Spüren.

Danach wandert ihr durch den Rest des Körpers und spannt nacheinander einzelne Stellen an. Ihr könnt zum Beispiel eure Pobacken ganz fest zusammenkneifen und versuchen das für 5 Sekunden zu halten – und dann lasst ihr wieder locker.

Dieser Wechsel von Anspannung und Entspannung in einzelnen Körperregionen tut unseren Muskeln supergut und wir vergessen das nervige Sitzen für einen Moment. Die Übung hilft auch bei Nervosität. Probiert’s doch einfach mal aus!

Fallen euch noch andere Tricks und Tipps ein, um weniger im Alltag zu sitzen? Schreibt sie uns in die Kommentare!

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