"Titan": vom Abenteuer zum Albtraum?

• Auf dem Weg zum Titanic-Wrack ist ein Tauchboot verschollen.
• Doch nach tagelanger Suchaktion fand man nur noch Trümmer.
• Das Tauchboot war tagelang großes Thema in den Medien - nicht alle finden das gut.

Der Name des Tauchboot hatte nur zwei Buchstaben weniger als sein berühmtes Ziel: Die "Titan" machte sich am vergangenen Sonntag auf den Weg in etwa 4.000 Meter Tiefe. Fünf Menschen waren an Bord, um das Titanic-Wrack mit eigenen Augen zu sehen. Doch nach weniger als zwei Stunden brach der Kontakt zum Tauchboot ab: Niemand wusste, wo sich die "Titan" befand.
In den Tagen danach startete eine riesige Suchaktion: Viiiiele spezielle Schiffe und Tauchroboter versuchten, das verschollene Tauchboot aufzuspüren. Doch auf dem Meeresboden fand man nur noch Trümmer. Damit war klar: Niemand darin hatte den Tauchgang überlebt.

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Abgetaucht im Ozean - aber aufgetaucht in den Medien: Tagelang landete das Thema in vielen Zeitungen, Nachrichtensendungen und im Internet. Das finden nicht alle gut. Denn im Mittelmeer erleiden immer wieder Boote Schiffsbruch: Boote mit hunderten Geflüchteten an Bord, die die Überfahrt nicht überleben.

Bootsunglücke im Mittelmeer

Einigen Menschen kommt es nun so vor, als ob die "Titan" ein viel größeres Nachrichtenthema war als solche Flüchtlingsboote im Mittelmeer – obwohl immer wieder viel mehr Menschen auf ihnen sterben als im verschollenen Tauchboot.
Andere sagen, dass die Situationen zu unterschiedlich sind, um sie zu vergleichen: Einmal ein Abenteuertauchgang, bei dem viele mitfieberten - und einmal das Schicksal von Menschen in Not.

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