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Tag der Arbeit

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Am Mittwoch haben die meisten Leute in Deuschland frei und auch die Schulen bleiben geschlossen. Denn es ist Feiertag: der "1. Mai" wird auch "Tag der Arbeit" genannt. An diesem Tag finden viele Demonstrationen und Kundgebungen statt.

Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, Hendrik Wüst (CDU, M), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Anja Weber, Vorsitzende des DGB in Nordhrein-Westfalen, nehmen gemeinsam mit mehrerend tausend Demonstranten an der zentralen Mai-Kundgebung des DGB in Nordrhein-Westfalen teil. Foto: dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch viele Politiker und Politikerinnen nehmen am 1. Mai an den Demonstrationen teil - wie hier in Stuttgart.
Quelle: dpa

Arbeiter und Arbeiterinnen machen mit Protestschildern, Pfiffen und Reden auf ihre Rechte aufmerksam. Sie fordern zum Beispiel, dass alle Menschen in Deutschland eine sichere Arbeit haben und fair bezahlt werden sollen. Organisiert werden diese Veranstaltungen oft von Gewerkschaften. Damit die Menschen auch Zeit haben, dorthin zu gehen, ist der 1. Mai ein Feiertag. Es gibt ihn übrigens auch in vielen Ländern der Welt.

Vor mehr als 130 Jahren arbeiteten die meisten Menschen in Fabriken. Obwohl sie jeden Tag - auch am Wochenende - viel arbeiteten, bekamen sie nur wenig Lohn. Um daran etwas zu ändern, schlossen sich die Arbeiter zu Gruppen zusammen. Diese Gruppen nennt man Gewerkschaften. Anfang Mai 1886 gingen Tausende Arbeiter in der Stadt Chicago in den USA auf die Straße: Sie forderten mehr Rechte! Bei dieser Demonstration kam es zwischen den Arbeitern und der Polizei zu Kämpfen, bei denen Menschen verletzt wurden oder starben. Am 1. Mai wird auch an diese Menschen erinnert.

Einsatzkräfte der Polizei begleiten die Demonstration.
Bei einer Demonstration von Frauen in Berlin in der Nacht zum 1. Mai flogen Feuerwerkskörper und Flaschen.
Quelle: Fabian Sommer/dpa

Nicht nur friedliche Demos

Am 1. Mai gehen aber nicht nur Arbeiter auf die Straße: Auch viele andere Menschen demonstrieren an diesem Tag, darunter auch einige linksextreme Menschen. Dabei gibt es immer wieder Probleme: Mülltonnen werden angezündet oder es gibt Streit zwischen den Demonstranten und der Polizei.

Kinderarbeit

Übrigens: Am 1. Mai geht es auch um die Rechte von Kindern - und zwar um Kinderarbeit. In Deutschland war es vor rund 180 Jahren völlig normal, dass Kinder arbeiten: Sie schufteten auf Feldern und in Bergwerken. Gewerkschaften setzten sich dafür ein, dass Kinderarbeit verboten wird. Am 9. März 1839 trat erstmals ein Gesetz in Kraft, dass Kinderarbeit unter neun Jahren verbot. Kinder zwischen neun und 16 Jahren durften "nur noch" zehn Stunden am Tag arbeiten. Aber der erste Schritt war damit getan.

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