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Sunniten und Schiiten

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Menschen, die an Allah glauben, nennt man Moslems und ihre Religion Islam. Im Islam gibt es, wie bei vielen anderen Religionen auch, verschiedene Glaubensrichtungen. Die zwei bekanntesten islamischen Glaubensrichtungen sind die Gruppen der Sunniten und Schiiten. Sie haben einige Gemeinsamkeiten, zum Beispiel:

  1. Allah: Beide Gruppen, also Sunniten und Schiiten, glauben an Allah - so nennt man "Gott" im Islam.
  2. Koran: Beide Gruppen glauben, dass der Koran - ihre heilige Schrift Botschaften Gottes enthält.
  3. Mohammed: Für beide ist Mohammed ein Prophet und ein Gesandter Gottes. Sie glauben, Allah habe den Kaufmann Mohammed ausgesucht, damit er den Menschen Geschichten erzählt und Regeln gibt, an die sie sich halten sollen.
Junge liest im Koran
Zum Beten können Muslime in eine Moschee gehen.
Quelle: dpa

So begann der Streit

Der Streit zwischen Schiiten und Sunniten begann nach dem Tod des Propheten Mohammed im 7. Jahrhundert. Denn dann ging es darum, wer sein Nachfolger wird - wer also nach Mohammeds Tod das Sagen hat. Der Streit führte vor allem zu der Spaltung in Sunniten und Schiiten.

Die Schiiten waren sich sicher: Mohammed hatte gewollt, dass jemand aus seiner Familie sein Nachfolger wird und deshalb seinen Neffen und Schwiegersohn Ali benannt. Das glaubten die Sunniten nicht. Sie waren der Meinung, Mohammed habe keinen Nachfolger benannt und wollten deshalb jemanden wählen.

Der Streit dauert bis heute an

Bis heute dauert der Streit darüber an, wer nun der "richtige" Nachfolger des Propheten Mohammed ist, und auf wessen Worte und Regeln man hören muss. Ungefähr 85 Prozent, also die Mehrheit aller Muslime auf der Welt sind schätzungsweise Sunniten. In einigen Ländern sind die Schiiten in der Mehrzahl, zum Beispiel im Iran und im Irak.

Noch heute bekämpfen sich die beiden Gruppen - zum Teil auch mit heftiger Gewalt. Allerdings geht es bei den Kämpfen zwischen Sunniten und Schiiten oft vor allem um Macht - also darum, wer wo das Sagen hat.

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