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Doppelt so viele Arten bedroht wie gedacht

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Forscherinnen und Forscher haben die Natur in Europa und weltweit genauer unter die Lupe genommen und etwas Krasses herausgefunden. Sie haben festgestellt, dass doppelt so viele Pflanzen und Tiere weltweit vom Aussterben bedroht sind wie bisher angenommen.

Ein Feldhamster schaut aus seinem Bau hervor.
Feldhamster sind gefährdete Tiere.
Quelle: dpa/ Uwe Anspach

Die Forschenden haben sich alle Arten auf dem Kontinent Europa angeschaut, die im Jahr 2020 auf der Roten Liste standen. Auf dieser Liste sammeln Fachleute seit fast 60 Jahren Informationen zu Tieren und Pflanzen. Darin kann man unter anderem sehen, ob eine Art gefährdet ist und wenn ja, wie stark. Als gefährdet oder stark gefährdet gelten in Europa etwa der Feldhamster, der europäische Aal, die Bayerische Kurzohrmaus oder die Ries-Mehlbeere.

Insgesamt wurden fast 15.000 Tier- und Pflanzenarten in Europa genauer betrachtet. Mit dabei waren Wirbeltiere wie Säugetiere, Vögel und Fische. Aber auch wirbellose Tiere wie Insekten und viele Pflanzenarten zählten dazu.

Die Forschenden stellten fest: In Europa ist jede fünfte untersuchte Art vom Aussterben bedroht. Das sind mehr als 2.800 Tiere und Pflanzen. Dabei kam auch raus, Pflanzen geht es noch schlechter als Tieren. Mit diesem Ergebnis konnten die Forschenden auch berechnen, wie viele Arten weltweit wohl vom Aussterben bedroht sind. Und das sind viel mehr als bislang angenommen: rund zwei Millionen Arten. 

logo.de - So weiß man, wie viele Arten bedroht sind 

Werden Tiere und Pflanzen etwa einzeln gezählt!?

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Warum Arten gefährdet sind

Vor allem wir Menschen zerstören den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen.

Was gegen das Artensterben helfen kann

Die Forschenden sehen auch Grund zur Hoffnung: Tierarten können sich neu ansiedeln. Wir Menschen können mit besonderen Schutzmaßnahmen dabei helfen, die Arten zu erhalten. Bei Arten wie dem Schwarzstorch, Seeadler, Wanderfalken, Uhu oder Fischotter hat das bereits funktioniert. Die Forschenden fordern deshalb, dass es mehr und vor allem frühere Schutzmaßnahmen geben muss. 

Diesen Text hat Katrin geschrieben.

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