"Gruuuunz, grunz, grunz-grunz" - Was soll das denn heißen?! Tja, gar nicht so einfach, wenn man kein Schwein ist. Aaaber - schon viel einfacher, wenn man ein Computer ist - und zwar einer mit künstlicher Intelligenz! Forschende haben sich genau das zunutze gemacht: Sie haben mit Hilfe von Computerpgrogrammen einige Grunzlaute von Schweinen näher untersucht - und können sie tatsächlich besser verstehen.
Schweine grüßen sich persönlich
Das Computerprogramm wurde dabei mit ganz ganz vielen Schweine-Daten trainiert. Es erkannte dabei Ähnlichkeiten und hat gelernt, die Laute zuzuordnen - das nennt man Maschinelles Lernen oder auch künstliche Intelligenz. Daraus haben die Forschenden nun einen sogenannten Algorithmus entwickeln können, praktisch eine Anleitung, um die Schweine-Sprache zu entschlüsseln. Damit können sie mit ziemlicher Treffsicherheit die Schweinelaute übersetzen. Insgesamt haben sie 19 Abstufungen von Schweinelauten herausfinden können, mit denen die Tiere ihre Gefühle ausdrücken - je nach Situation. Zum Beispiel grüßen sich Schweine persönlich - sie geben, wenn sie sich sehen, einen besonderen Laut von sich.
Die Forschenden haben daraufhin untersucht, wie sich die Unterbringung von Schweinen auf ihren Gefühlzustand auswirkt. Die Ergebnisse zeigen klar: Schweine, die mit viel Auslauf gehalten wurden, waren sehr viel zufriedener als die, die in engen Ställen standen. In einem durchschnittlichen Schweinemast-Betrieb haben Schweine nur weniger als einen Quadratmeter Platz für sich. Die neuen Forschungsergebnisse bestätigen: Das bedeutet Stress für die Tiere. Aber nicht nur, wie viel Platz die Schweine haben, ist entscheidend für ihr Wohlbefinden. Die Forschenden konnten auch beweisen: Je enger die Bindung zwischen dem Tierhalter oder- halterin und dem Schwein, desto glücklicher sind die Tiere.