Stellt euch mal eine Fläche vor, die mehr als halb so groß ist wie Deutschland. So groß ist die Fläche, auf der es in Brasilien in diesem Jahr schon gebrannt hat. Das Land kämpft mit den schwersten Waldbränden seit 14 Jahren.
Besonders betroffen davon ist auch der Amazonas-Regenwald. Mehr als die Hälfte der verbrannten Fläche lag in diesem besonderen Gebiet.
Brennender Regenwald = Problem
Aber warum brennt der Regenwald? Es wurde beobachtet, dass es oft Menschen sind, die die Feuer angesteckt haben. Brandrodung nennt man das. Sie wollen die großen Bäume des Regenwalds entfernen und die Fläche des Regenwalds anders nutzen. Zum Beispiel sollen dann dort Nutztiere wie Rinder gehalten oder Soja angebaut werden. Außerdem gibt es in Brasilien gerade eine große Dürre, es regnet zu wenig. Der Regenwald ist extrem trocken, und das Feuer kann sich so viel leichter ausbreiten.
Der Amazonas-Regenwald wird durch die Brände seit vielen Jahren immer kleiner. Das ist ein riesiges Problem: Denn der Regenwald ist total wichtig für das Klima auf der Erde. Zum Beispiel nimmt er das klimaschädliche Gas CO₂ aus der Luft auf und verwandelt es in Sauerstoff. Den brauchen Menschen und Tiere zum Atmen. Der Amazonas-Regenwald wird deshalb die "Grüne Lunge" der Erde genannt.