Im Berliner Zoo sind vor wenigen Tagen Panda-Babys auf die Welt gekommen. Nun hat der Zoo alle Hände voll zu tun.
Aufwendige Pflege
Wenn Pandas Zwillinge bekommen, kümmern sie sich meist nur um eines der Babys. Damit beide Bärchen gut versorgt sind, helfen im Zoo die Pflegerinnen und Pfleger fleißig mit. "Weil Pandas so super selten sind, werden die Kleinen jetzt rund um die Uhr betreut", sagt Philine Hachmeister. Dabei bekommt der Zoo Hilfe von Fachleuten aus China. Aus diesem Land kommen Pandas.
Pandas im Brutkasten
Ein Berliner Krankenhaus hat außerdem einen Brutkasten gespendet. In so ein Gerät kommen auch Menschen-Babys, wenn sie zu früh geboren werden. Im Zoo liegt nun abwechselnd ein Panda-Baby im Brutkasten, während das andere bei der Mama ist. "Weil immer gewechselt wird, können beide Panda-Babys Muttermilch bekommen", sagt Philine Hachmeister.
Panda-Mama Meng Meng kennt das alles schon. Sie hat vor fünf Jahren schon einmal Zwillinge auf die Welt gebracht. Pit und Paule waren der erste Panda-Nachwuchs, der je in Deutschland geboren wurde. Aber warum ist das gerade bei den Pandabären so eine große Sache? Das liegt daran, dass es nicht mehr viele Große Pandas gibt auf der Welt.
Bedrohte Pandas und der Artenschutz
Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda vermutlich schon ausgestorben, berichtet der Zoo. Tierschützer bezweifeln allerdings, dass Pandas in Zoos einen großen Einfluss auf den Artenschutz haben.
Meng Meng und ihr Nachwuchs sind noch eine Weile im hinteren Teil des Panda-Bereichs untergebracht. Zoo-Besucherinnen und Besucher können also gerade nur den Panda-Papa Jiao Qing beim Bambusfressen beobachten. Panda-Männchen haben mit Aufzucht ihres Nachwuchses nämlich nichts zu tun.
Dieser Text stammt von der kinder-dpa.