logo!: die Nürnberger Prozesse

    Die Nürnberger Prozesse

    • Im Zweiten Weltkrieg hatten die Nationalsozialisten schlimme Verbrechen begangen.
    • Als der Krieg beendet war, wurden einige von ihnen vor Gericht angeklagt.
    • Bei den Nürnberger Prozessen wurden auch führende deutsche Politiker verurteilt.

    Während des Zweiten Weltkriegs hatten Hitler und die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht. Sie haben extrem schlimme Verbrechen begangen, durch die Millionen Menschen starben.
    Dafür wurden einige von ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Nürnberger Prozessen verurteilt.
    Der Zweite Weltkrieg endete am 8. Mai 1945. Deutschland hatte verloren. Die Sieger des Krieges waren die USA, die Sowjetunion, Frankreich und Großbritannien. Um die Verbrechen der deutschen Nationalsozialisten zu bestrafen, riefen sie einen Gerichtshof ins Leben: Im Justizpalast in Nürnberg wurde den Tätern der Prozess gemacht - daher auch der Name "Nürnberger Prozesse".
    Das Besondere an den Prozessen: Zum ersten Mal in der Geschichte wurden führende Politiker für die Kriegsverbrechen, an denen sie beteiligt waren, auch persönlich bestraft. Außerdem gab es zum ersten Mal ein Gericht, das von unterschiedlichen Ländern gemeinsam gebildet wurde.
    Die Nürnberger Prozesse gelten daher als Vorreiter des Internationalen Strafgerichtshofs. Dieser ist in Den Haag in den Niederlanden und wurde 2002 gegründet. Beim Internationalen Strafgerichtshof haben sich viele verschiedene Länder darauf geeinigt, bestimmte Verbrechen, die während Kriegen begangen werden, gemeinsam zu verurteilen.