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logo!: Myanmar: Militär kämpft gegen Proteste

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Militär in Myanmar kämpft gegen Demonstranten

In Myanmar sind viele Menschen wütend. Seit Wochen sind sie auf den Straßen und protestieren meist friedlich gegen die Militärregierung. Bei einer Militärregierung hat der Chef des Militärs das Sagen und nicht die Politikerinnen und Politiker. In Myanmar will das Militär unbedingt an der Macht bleiben und wehrt sich deshalb gegen die Proteste mit viel Gewalt.
Ein Radfahrer fährt in Myanmar an Barikaden und brennenden Autoreifen vorbei
In Myanmar wurde erneut gegen die Militärregierung demonstriert.
Quelle: dpa

Während der Chef des Militärs am Samstag eine große Parade veranstaltet hat, um das Militär zu feiern, haben die Soldaten in anderen Teilen des Landes mit Waffengewalt auf die Proteste der Menschen reagiert. Es gibt Berichte, dass Soldaten immer wieder grundlos auf die meist friedlich protestierenden Menschen geschossen haben sollen. Mehr als 400 Menschen, darunter sogar Kinder, sind so schon gestorben. Außerdem wurden viele weitere verletzt.

Reaktionen der Länder weltweit

In vielen Ländern sind Politikerinnen und Politiker entsetzt darüber, was in Myanmar passiert. So auch der deutsche Außenminister Heiko Maas:

Die Bilder und Nachrichten aus Myanmar sind zutiefst schockierend. Wir werden dafür eintreten, dass diese sinnlose Gewalt endet.

Heiko Maas, deutscher Außenminister

Auch die Militärchefs von vielen Ländern, darunter Deutschland, Kanada und Großbritannien, kritisieren das Militär in Myanmar:

Ein Militär ist dazu da, die Menschen zu schützen und nicht sie zu schädigen.

aus einer gemeinsamen Botschaft von Militärchefs aus elf Ländern

Und auch die Europäische Union hat auf die Nachrichten aus Myanmar reagiert:

Der Samstag geht als Tag des Terrors in die Geschichte ein.

Europäische Union

Wie das Militär in Myanmar an die Macht gekommen ist, haben wir euch in diesem Artikel nochmal zusammengefasst.

Diesen Text hat Hannes geschrieben.