Nicht bei den eigenen Eltern aufwachsen? Das können sich viele Kinder schwer vorstellen. Doch für rund 200.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland ist das so. Neue Zahlen aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen zeigen sogar: Dort sind es im vergangenen Jahr sogar etwas mehr geworden.
Die Kinder leben in einer Pflegefamilie oder in einer Wohngruppe. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Manchmal vernachlässigen Eltern ihre Kinder oder es kommt zu Gewalt in der Familie. "Es kann aber auch sein, dass die Eltern krank sind und sich deswegen nicht kümmern können", sagt eine Mitarbeiterin des Roten Kreuz.
Kleine Gruppen statt großer Heime
Aber: Große Kinderheime wie im Film, in denen sich kaum jemand kümmert, gibt es zum Glück so nicht. Oft leben die Kinder und Jugendlichen in kleinen Wohngruppen in ganz normalen Wohnungen zusammen. Betreuerinnen und Betreuer sind für sie da. Immer wieder prüfen Fachleute außerdem, ob die Unterbringung noch richtig ist oder die Kinder vielleicht zurück in ihre Familie können. Denn das ist oft das Ziel.
Dieser Artikel ist von der Kinder-dpa.