Delfine, die durch Reifen springen und Orcas, die Bälle balancieren - das hat jetzt ein Ende im Meereszoo Marineland in Antibes in Frankreich. Tierschutzorganisationen fordern schon seit Jahren eine Schließung des Zoos. Am Sonntag, 5. Januar schließt der Meereszoo für immer.
Deshalb schließt der Park
Tierschützerinnen und Tierschützer kritisieren schon lange, dass die Meeressäuger dort in viel zu kleinen Becken gehalten und zu Trainings für Kunststücke gezwungen werden. Das sei alles andere als artgerecht für Tiere. Im Meer legen sie weite Strecken zurück, haben eine eigene Sprache und führen enge Beziehungen zu ihren Artgenossen. Immer wieder wurden deshalb Unterschriften gesammelt und Proteste organisiert. Die Aktionen sind aber nicht der einzige Grund, warum der Zoo schließen muss. Schon seit Jahren sinken die Besucherzahlen. Außerdem gibt es seit 2021 ein Gesetz in Frankreich, dass Shows mit Delfinen und Walen und auch deren Nachzucht verbietet. Spätestens 2026 hätte das Marineland seine Delfinshows deshalb sowieso einstellen müssen.
Ein Problem gibt es jetzt aber noch - und zwar, was wird jetzt aus den etwa 4.000 Tieren des Zoos? Für sie muss jetzt ein neues Zuhause gefunden werden - auch für die zwei Orcas. Es gibt Überlegungen, sie in andere Meereszoos zu bringen. Tierschutzorganisationen fordern, ihnen ein Leben in einem Meeresschutzgebiet zu ermöglichen.
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