Vielleicht hattet ihr diese Woche auch schon einmal Probleme zur Schule zu kommen, weil zum Beispiel Straßen blockiert waren? So ist es vielen gegangen, denn an vielen Orten in ganz Deutschland haben Landwirtinnen und Landwirte protestiert. Sie haben mit ihren Traktoren zum Beispiel lange Konvois gebildet oder Straßen blockiert - etwa in Innenstädten oder Autobahnauffahrten. Aber warum eigentlich?

Viele Landwirte sind der Meinung, dass Politikerinnen und Politiker in Deutschland schon viele Jahre nicht genug für die Landwirtschaft tun. Gegen einige Entscheidungen der Bundesregierung gehen die Landwirte nun auf die Straße und protestieren.

Landwirte kriegen zum Beispiel den Treibstoff Diesel für ihre Maschinen und Traktoren günstiger. Diesen Vorteil wollte die Regierung von Bundeskanzler Scholz abschaffen, weil sie sparen muss. Inzwischen ist zwar klar, dass weniger gespart werden soll als zunächst geplant - trotzdem sind viele Bauern und Bäuerinnen sauer. Sie haben Sorgen, dass die Bedingungen für Landwirte in Deutschland in Zukunft schlechter werden und fordern mehr Unterstützung. Viele Politikerinnen und Politiker unterstützen die Landwirte, und setzen sich dafür ein, dass ihre Forderungen erfüllt werden.

Es gibt allerdings auch Kritik - vor allem an der Form des Protests.

Denn in ganz Deutschland sorgt der Protest für Staus. Manche Busse fahren zum Beispiel nicht, weil Traktoren die Straßen blockieren. Viele kommen deshalb gar nicht oder nur mit großer Mühe zur Schule, zur Arbeit oder zu Terminen. Für den Rest der Woche sind weitere Proteste der Landwirtinnen und Landwirte angekündigt.