So funktioniert Katastrophen-Warnung
Diese Warnsysteme gibt es
Gewarnt wird zum Beispiel über Radios, das Fernsehen und Internetseiten oder über Warn-Apps, die einige Menschen auf ihrem Handy installiert haben. Wie das genau abläuft, ist hier erklärt:
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Doch wenn der Strom ausfällt oder die Internetverbindung zusammengebrochen ist, muss auch anders gewarnt werden. Im Ernstfall soll dann auch die Feuerwehr durch die Straßen fahren und per Lautsprecher warnen. Und in manchen Orten heulen auch solche Sirenen, die auf manchen Hausdächern stehen.
Quelle: Susan Walsh/AP/dpa
Die Warn-SMS ist jetzt neu hinzugekommen. Sie soll noch schneller und zuverlässiger die Menschen warnen, auch wenn Strom und Internetverbindung nicht funktioniert und die Sirenen vielleicht nicht gehört werden oder ebenfalls beschädigt sind. Für diese neue Warn-SMS braucht man keine App und muss auch keine Telefonnummer irgendwo vorher angegeben haben. Dahinter steckt eine Technik, die sich "Cell Broadcast" nennt: Damit können die Behörden von Städten allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zuschicken. Und zwar auch dann, wenn diese keine Handys benutzen oder eine ausländische Telefonnummer haben. In vielen europäischen Staaten wird dieses System bereits genutzt, um zum Beispiel vor Waldbränden zu warnen.
Das soll noch verbessert werden
Dieses Warnsystem und der Katastrophenschutz insgesamt soll aber noch weiter verbessert werden. Politikerinnen und Politiker fordern deshalb:
Für das Warnen und den Schutz der Menschen sind in Deutschland die Bundesländer und Kommunen zuständig. Viele wünschen sich aber, dass der Katastrophenschutz gemeinsam und einheitlich für das ganze Land organisiert wird.
Sie heulen laut auf und reißen die Menschen in der Umgebung im Notfall auch nachts aus dem Schlaf, damit sie gewarnt sind. Das Problem: In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Sirenen abgebaut. Manche schlagen vor, dass wieder mehr Sirenen auf Hausdächer gebaut werden.
Expertinnen und Experten fordern, dass bei der Planung von Wohngebieten auch die Sicherheit der Menschen dort stärker beachtet wird. Zum Beispiel, indem man nicht mehr so nah an Flüssen und Seen baut und mehr Grünflächen eingeplant werden. So sind die Menschen besser vor Hochwasser geschützt.
Diesen Text haben Karola, Meike und Johanna für euch geschrieben.