Spektakulärer Fund:Hobby-Forscher findet Ur-Kotze!
Normalerweise freut man sich nicht gerade, wenn man Kotze findet, oder? Ein Hobby-Forscher in Dänemark hat dagegen wahrscheinlich einen Freudentanz auf den Klippen aufgeführt - ihm ist nämlich ein wirklich spektakulärer Fund gelungen: 66 Millionen Jahre alte Fischkotze! Klingt ekliger als es ist - nach so viel Zeit ist die natürlich versteinert, also ein Fossil.
Hat der Ur-Hai Orthacanthus auf die dänischen Klippen gekotzt?
Quelle: Imago/Depositphotos
Warum dem Urfisch so schlecht war
Die ungewöhnliche Entdeckung machte der Hobby-Fossiliensammler bei einer Wanderung an den Stevns-Klippen im Süden der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Dort brachte er seinen Fund direkt ins Museum, wo die Ur-Kotze genau untersucht wurde. Die Forschenden fanden heraus: Seelilien waren das Magenproblem. Unter Übelkeit litt deshalb in diesem Fall wohl ein Meeresbewohner - zum Beispiel der prähistorische Hai Orthacanthus, den ihr oben im Bild seht.
Und auch die Forschenden haben sich über die Kotze richtig gefreut, denn der Fund liefert ihnen wichtige Informationen darüber, wie frühe Ökosysteme funktioniert haben, also welche Pflanzen und Tiere von wem gefressen wurden. Die Forschenden haben übrigens auch ein eleganteres Wort für das Rückwärtsessen: Regurgitalit. Also, wenn euch das nächste Mal schlecht ist, regurgitiert einfach.
Diesen Text hat Meike geschrieben.