Luisa Neubauer ist sauer! Die Aktivistin will, dass endlich mehr für den Klimaschutz getan wird. Und damit ist sie nicht alleine. Gemeinsam mit rund 50.000 anderen und mit Umweltverbänden klagt sie vor dem Bundesverfassungsgericht. Doch was bedeutet das genau?
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist ein besonderes Gericht. Dort werden keine einzelnen Menschen für Straftaten verklagt, sondern Gesetze geprüft. Jetzt sollen die Richterinnen und Richter dort das Klimaschutzgesetz untersuchen. Ein Teil darin stört nämlich die Klägerinnen und Kläger.
Bisher war es so:
Wenn in Deutschland Klimaziele verfehlt wurden - es also zum Beispiel mehr Autoabgase gab, als erlaubt - dann musste die Bundesregierung sofort etwas dagegen tun. Jetzt muss sie nicht mehr so schnell eingreifen, sondern erst wenn zwei Jahre hintereinander insgesamt zu viel CO₂ ausgestoßen wurde. Das finden viele Leute nicht in Ordnung. Deswegen haben sich Umweltverbände mit Zehntausenden Menschen zusammengetan, um dagegen zu klagen!
Die Rechtsanwältin hat an der Beschwerde mitgearbeitet. Gemeinsam mit vielen anderen hofft sie, dass sich durch die Klage etwas ändert und in Zukunft mehr für den Klimaschutz getan wird.