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Jeder Mensch muss etwa sechs Mal am Tag zur Toilette. Wir setzen uns hin, spülen danach ab und mit einem Rauschen verabschieden wir unsere Hinterlassenschaften im Abflussrohr. Jedes Jahr am 19. November ist Welttoilettentag. Das hört sich vielleicht lustig an, hat aber einen ernsten Hintergrund.
Zu arm für ein Klo
Denn der Toilettengang ist gar nicht so selbstverständlich: Etwa dreieinhalb Milliarden Menschen auf der Welt fehlen ordentliche Toiletten. In vielen Ländern sind die Menschen zu arm, um sich eine Toilette zu bauen. Also müssen sie auf öffentliche Toiletten gehen. Das sind Klos, die alle benutzen können. Weil die oft dreckig sind, ist der Gang zur Toilette dann ziemlich eklig.
In vielen anderen Regionen der Welt gibt es noch nicht einmal öffentliche Toiletten. Zum Beispiel in dem Land Indien: Dort leben viele Menschen auf dem Land und davon sehr viele in kleinen Hütten, in denen es weder fließendes Wasser noch ein Badezimmer gibt. Die Menschen müssen dann oft weite Strecken zu Fuß gehen, um ihr Geschäft ungestört im Freien erledigen zu können. Sauberes Wasser zum Händewaschen haben sie nicht. Abwasserrohre, die den Dreck wegspülen, gibt es auch nicht. Manchmal steht die Brühe in den Gräben der Wohnviertel. Das stinkt nicht nur, sondern ist auch gefährlich - besonders für Kinder. Denn in dem Abwasser sind Bakterien, die krank machen können.
So kann sich etwas ändern
Die Vereinten Nationen, also der Zusammenschluss fast aller Länder der Welt, haben das Ziel, bis 2030 allen Menschen weltweit Zugang zu sicheren Toiletten zu ermöglichen. Auch die Welttoilettenorganisation will an der Situation der Menschen etwas ändern. Es gibt sie in vielen Ländern. Sie macht es sich zur Aufgabe, Abwasserrohre zu verlegen, die das Abwasser aus den Wohnsiedlungen leiten. Außerdem baut sie Toiletten. So soll erreicht werden, dass möglichst viele Menschen auf der Welt die Möglichkeit haben, in Ruhe auf eine saubere Toilette zu gehen.
Jeder muss mal
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